Recht haben und Recht bekommen ist auch bei Sportgerichtsverfahren nicht so sehr eine Frage des anzuwendenden Rechts und seiner richtigen Auslegung, als vielmehr eine Frage des Beweises. Folgerichtig stellt der Autor die Voraussetzungen einer erfolgreichen sportverbandsrechtlichen Beweisführung im Hinblick auf den direkten und indirekten Dopingnachweis in den Mittelpunkt seiner breit angelegten Untersuchung mit vielfältigen Bezügen zum Zivil- und Strafrecht. Herausgekommen ist eine Arbeit, die essenzielle Fragen des Sportrechts komplett aufarbeitet, systematisch darstellt und sinnvolle Lösungsansätze in die Diskussion bringt. Anhand der Einzelfallstudien mit vielfältigen und umstrittenen Beweisfragen der bekannten Fälle Claudia Pechstein, Jan Ulrich, Lance Armstrong, Alberto Contador und Stefan Schumacher erzeugt er vor allem im Hinblick auf die Anforderungen an einen rechtmäßigen Dopingnachweis einen auf systematische Analyse gestützten, umfassenden Erkenntnisgewinn mit großer Relevanz für die Sportrechtspraxis, sodass die zukünftige Diskussion um die Beweisführung bei Dopingvergehen zweifellos auf die grundlegenden Erkenntnisse dieser Arbeit zurückgreifen wird.