In der gegenwärtigen Bildungsdebatte setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass das Lernen von Kindern und Jugendlichen nicht allein auf staatliche Institutionen, wie Kindertagesstätten und Schulen, begrenzt ist. Vielmehr rücken neben formalen Bildungsmodalitäten zunehmend non-formale und informelle Lernprozesse in den Fokus. Sportvereine werden dabei bislang weitgehend ausgeklammert. Das ist umso erstaunlicher, als über 80% aller Jugendlichen über Vereinserfahrung verfügen. Für diesen Band wurden erstmalig Sportvereine auf die Möglichkeiten und Grenzen informellen Lernens untersucht. Über ein mehrschrittiges qualitatives Untersuchungsdesign konnten zahlreiche Bildungsprozesse im Sinne des informellen Lernens rekonstruiert werden. Sportvereine bieten Jugendlichen tatsächlich zahlreiche Gelegenheiten zum Erwerb personaler und sozialer Kompetenzen.
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