Wie ist subjektorientiertes Lernen innerhalb einer Organisation möglich, das nicht in eine Beeinflussung von außen und dadurch in Verhaltenssteuerung umschlägt? Diese Frage verdeutlicht ein Dilemma unserer heutigen Arbeitswelt: Qualifizierung und ressourcen-bezogene Betrachtung des Menschen auf der einen Seite und die Fokussierung des Menschen als ein sich bildendes Subjekt auf der anderen Seite. Eine Antwort erhält man in der genauen Betrachtung der Lernprozesse in Organisationen. Ziel der Autorin ist es den vielschichtigen und weit verbreiteten Terminus Lernkultur zu analysieren und unter einen subjektwissenschaftlichen Fokus zu setzen. Als Methode wird der Einsatz von kollegialer Beratung als ein gestaltendes Element von subjektorientierten Lernkultur dargestellt.