Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zusammenhang mit den Krisenerscheinungen auf den Finanzmärkten werden in der Literatur und Praxis vielfach die krisenintensivierenden Wirkungen einer Fair-Value-Bilanzierung von Finanzinstrumenten kritisiert. Der Fair Value sei ein "Brandbeschleuniger" und habe "Mitschuld an der Finanzkrise". Des Weiteren hat die zunehmende Illiquidität des Marktes für Subprime-Positionen Probleme bezüglich der Fair-Value-Ermittlung aufgeworfen. Dies betrifft insbesondere die damit verbundene Frage nach der Existenz noch aktiver Märkte bzw. nach einer angemessenen Ausgestaltung der Fair-Value-Bewertung, da die illiquiden Märkte einer Marktwertbewertung weitestgehend die Grundlage entzogen haben. Im Fair Value Accounting von Finanzinstrumenten ist seither - als Reaktion auf die Krise - ein großer Diskussionsbedarf und eine hohe Regelungsdynamik zu beobachten.
Die vorliegende Arbeit dient der kritischen Analyse der Fair-Value-Bewertung von Finanzinstrumenten nach IAS/IFRS vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise. Die Auffassung des IASB wird dabei um fachliche Verlautbarungen des IDW ergänzt.
Einleitend werden einige Grundlagen dargestellt, die für die weitere Arbeit von wesentlicher Bedeutung sind. Dabei wird kurz auf die Entstehung der Subprime-Krise und ihre Weiterent-wicklung zur Finanzmarktkrise, soweit es für diese Arbeit relevant ist, eingegangen. In diesem Zusammenhang werden die prozyklischen Wirkungen einer Marktwertbewertung erörtert. Es folgt eine grundsätzliche Einführung in den Wertbegriff "Fair Value". Anschließend werden die Grundzüge der Bewertung von Finanzinstrumenten dargelegt, um dann die Zeitwertbewertung der Subprime-Finanzpositionen näher analysieren zu können. Schwerpunktmäßig konzentriert sich die Arbeit auf die Problematik der Abgrenzung von aktiven und nicht aktiven Märkten, die Identifikation von Notverkäufen bzw. die Darstellung der Fair-Value-Bewertungsverfahren in inaktiven Märkten, wobei insbesondere auf die Anwendung der Discounted Cashflow (DCF)-Methode Bezug genommen wird. Außerdem wird die stark umstrittene Aussetzung der Fair-Value-Bewertung - durch die Umwidmung von Finanzinstrumenten zu einer alternativen Bewertungskategorie - untersucht. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Würdigung der Fair-Value-Bewertung von Finanzinstrumenten des Handelsbestands nach dem BilMoG. Diese erfolgt insbesondere vor dem Hintergrund handelsrechtlicher Bewertungsgrundsätze.
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Die vorliegende Arbeit dient der kritischen Analyse der Fair-Value-Bewertung von Finanzinstrumenten nach IAS/IFRS vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise. Die Auffassung des IASB wird dabei um fachliche Verlautbarungen des IDW ergänzt.
Einleitend werden einige Grundlagen dargestellt, die für die weitere Arbeit von wesentlicher Bedeutung sind. Dabei wird kurz auf die Entstehung der Subprime-Krise und ihre Weiterent-wicklung zur Finanzmarktkrise, soweit es für diese Arbeit relevant ist, eingegangen. In diesem Zusammenhang werden die prozyklischen Wirkungen einer Marktwertbewertung erörtert. Es folgt eine grundsätzliche Einführung in den Wertbegriff "Fair Value". Anschließend werden die Grundzüge der Bewertung von Finanzinstrumenten dargelegt, um dann die Zeitwertbewertung der Subprime-Finanzpositionen näher analysieren zu können. Schwerpunktmäßig konzentriert sich die Arbeit auf die Problematik der Abgrenzung von aktiven und nicht aktiven Märkten, die Identifikation von Notverkäufen bzw. die Darstellung der Fair-Value-Bewertungsverfahren in inaktiven Märkten, wobei insbesondere auf die Anwendung der Discounted Cashflow (DCF)-Methode Bezug genommen wird. Außerdem wird die stark umstrittene Aussetzung der Fair-Value-Bewertung - durch die Umwidmung von Finanzinstrumenten zu einer alternativen Bewertungskategorie - untersucht. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Würdigung der Fair-Value-Bewertung von Finanzinstrumenten des Handelsbestands nach dem BilMoG. Diese erfolgt insbesondere vor dem Hintergrund handelsrechtlicher Bewertungsgrundsätze.
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