Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es um das Thema Intersektionalität. Der erste Teil der Arbeit hat zum Ziel, den Begriff Intersektionalität und seine Entstehung zu erläutern. Weiterhin wird die Mehrfachdiskriminierung der in Deutschland lebenden Musliminnen betrachtet. Hier wird insbesondere die Frage untersucht, inwieweit Musliminnen in Deutschland von der Diskriminierung betroffen sind. Dabei werden die Ebenen und Dimensionen bei einer Mehrfachdiskriminierung detailliert analysiert. Zur Unterstützung der Analyse werden die Theorien mit wissenschaftlichen Studien belegt. Schließlich werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die zur Bekämpfung von sozialen Ungleichheiten und Diskriminierungen der betroffenen Gruppe dienen sollen. Die Menschen in einer Gesellschaft unterscheiden sich inBezug auf Merkmale verschiedenster Art. Zu den Merkmalen zählen das Geschlecht, die Staatsangehörigkeit, die Hautfarbe oder das Einkommen. Allerdings sind einige Eigenschaften der Menschen in der Gesellschaft für die Aufnahme und Pflege sozialer Beziehungen von großer Bedeutung. Außerdem haben diese Eigenschaften Auswirkung auf die Möglichkeiten ihres sozialen Handelns. Dazu gehören neben dem Geschlecht und der Staatsangehörigkeit auch die Religionszugehörigkeit und der Beruf. Solche Merkmale werden als sozialstrukturelle Merkmale bezeichnet. Merkmale wie das Geschlecht oder etwa die Hautfarbe sind uns Menschen von Natur vorgegeben und das bestimmt auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kategorie oder Gruppierung, das wird als eine sozialstrukturelle Position bezeichnet. Sozialstrukturelle Positionen wie etwa Mann oder Frau oder schwarz oder weiß zu sein, haben sowohl einen Einfluss auf Rollenbeziehungen als auch auf die Pflege sozialer Beziehungen. Die sozialstrukturellen Positionen weisen unterschiedliche Statuspositionen in einer Gesellschaft auf. Diese ungleichen Statuspositionen, wie beispielsweise ein hohes oder niedrigeres Bildungsniveau, bestimmen den Grad der Ungleichheit zwischen Mitgliedern einer Gesellschaft. Wenn Menschen in einer Gesellschaft sich in Bezug auf solche Merkmale voneinander unterscheiden, werden diese als Ungleichheitsmerkmale bezeichnet.
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