Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale (Private Fachhochschule), Veranstaltung: Soziale Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine sozialräumlich orientierte pädagogische Arbeit ist undenkbar ohne intensive Vernetzung der Anbieter und Akteure. Nur dadurch lassen sich die dem Sozialraum innewohnenden Ressourcen zum Vorteil für die Klientel erschließen. Die vorliegende Arbeit ist ein Beispiel dafür, wie derartige Prozesse in Gang gesetzt werden und gelingen können. Sie kann gleichzeitig als Praxisanleitung verstanden werden und legt offen, dass eine so verstandene Soziale Arbeit verlangt, das eigene, professionelle Selbstverständnis zu überprüfen und möglicherweise neu auszurichten. In den meisten Familien, so das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF, bestimmen sowohl die gestiegenen Anforderungen der Gesellschaft als auch der Arbeitswelt den Alltag. Die gesellschaftlichen Anforderungen und die damit einhergehenden Einschränkungen zeitlicher Ressourcen, die sowohl das primäre als auch das sekundäre Netzwerk belasten, verlangen vom Ganztag und somit von der Sozialen Arbeit in Schulen, mit legitimen Handlungskonzepten aufzuwarten. Dies ist erforderlich, um Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten und die Kräfte der primären und sekundären Netzwerke in deren Bewusstsein zu rücken, greifbar zu machen und damit ihren Alltag zu stärken. Um die Wichtigkeit der sozialräumlichen Netzwerkarbeit zu untermauern, wird zunächst die Ausgangslage dargestellt, die sowohl den sozialräumlichen Hintergrund des Stadtteils in den Grundzügen als auch die Rahmenbedingungen des schulischen Ganztags fokussiert. Anschließend wird die Theorie der Netzwerkarbeit in ihren Grundzügen dargestellt. Eine Gegenüberstellung von Organisationsstrukturen herkömmlicher Organisationen zu Organisationsstrukturen von Netzwerken soll helfen, deren Unterschiedlichkeit einzuordnen und eine objektive Auseinandersetzung zu ermöglichen. Anhand von Theorien zur sozialräumlichen Netzwerkarbeit soll die eigene Position gestärkt, begründet und plausibel gemacht werden. Im Fazit sollen die herausgearbeiteten Inhalte und Argumente resümiert und miteinander in Verbindung gesetzt werden. Gleichwohl kritisch als auch nachvollziehbar soll der Nachweis für den Mehrwert der sozialräumlichen Netzwerkarbeit im Ganztag herausgearbeitet werden.