Tiere sind regelmäßig menschengemachten Gefahren ausgesetzt, weshalb ihr Leben überall und stark von Angst geprägt ist. Dabei wird über eine christlich-theologisch motivierte Koranexegese problematisiert, dass die Religionen durch ihre anthropozentrischen Überzeugungen an der Angst der Tiere mitwirken und die Tiertheologie diese Bedeutungsdimension nicht ignorieren kann. Erst die Problematisierung und offenbarungstheologische Reflexion der tierlichen Angst können eine emotionale Tier-Mensch-Versöhnung anstoßen, denn immerhin tragen die Religionen zur Ökologie der Angst bei.