Lange Zeit wurden nostalgische Narrative wegen ihrer Emotionalität und Selektivität als Geschichtsverfälschung gebrandmarkt. Mit dem affective turn wandelt sich das Bild. Im Blick auf die sozialistischen Erfahrungen Mitteleuropas erweist sich Nostalgie als fruchtbare Strategie der Vergangenheitsbewältigung und produktive Kraft im Erinnerungsdiskurs.
Mariella C. Gronenthal differenziert den Nostalgiebegriff im Wechselspiel mit Trauma, Identität, Ironie und Utopie aus und erschließt seine Anwendbarkeit für die Literaturwissenschaft. Am Beispiel deutscher und polnischer Erinnerungsromane zeigt sie das erinnerungstheoretische und poetologische Potenzial des Konzepts jenseits von Ostalgiedebatten.
Mariella C. Gronenthal differenziert den Nostalgiebegriff im Wechselspiel mit Trauma, Identität, Ironie und Utopie aus und erschließt seine Anwendbarkeit für die Literaturwissenschaft. Am Beispiel deutscher und polnischer Erinnerungsromane zeigt sie das erinnerungstheoretische und poetologische Potenzial des Konzepts jenseits von Ostalgiedebatten.
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