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Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: "Anything goes: Am reichhaltigen Büffet der pluralistischen Gesellschaft bedient sich die Jugend 2000 mit selbstbewußtem Pragmatismus. (...) Nie waren die Optionen so vielfältig, und nie sampelte eine Generation daraus derart heterogene Lebensentwürfe. Die Teens und Twens nach Null-Bock-Kids, Generation X, Y und @ verweigern sich einem eindeutigen Label." (Esser/ Holzer, 2000, 64/65) In diesen Worten etikettieren die Autoren des…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: "Anything goes: Am reichhaltigen Büffet der pluralistischen Gesellschaft bedient sich die Jugend 2000 mit selbstbewußtem Pragmatismus. (...) Nie waren die Optionen so vielfältig, und nie sampelte eine Generation daraus derart heterogene Lebensentwürfe. Die Teens und Twens nach Null-Bock-Kids, Generation X, Y und @ verweigern sich einem eindeutigen Label." (Esser/ Holzer, 2000, 64/65) In diesen Worten etikettieren die Autoren des Artikels "Jugend 2000: Das Geheimnis der ´Generation Flex´" im Focus vom 20. März 2000 die "Jugend 2000". Schlagwörter wie "anything goes", "pluralistische Gesellschaft" und "heterogene Lebensentwürfe" umreißen den Interpretationsrahmen, in dem die "Jugend 2000" charakterisiert wird. Auch die aktuelle Shell-Jugendstudie, die von dem Frankfurter Sozialwissenschaftler Arthur Fischer miterstellt wurde, beschäftigt sich mit der Jugend-Generation im Jahr 2000. Als zentrales Ergebnis wird festgehalten, daß die "Generation 2000" leicht optimistisch und leistungsbereit eingestellt sei. In den Neunziger Jahren konzentrierten sich Teile der bundesdeutschen sozialwissenschaftlichen Jugendforschung vor allem auf einen sozialen Entwicklungsprozeß, der als Individualisierung begriffen wurde. Der Kultursoziologie Gerhard Schulze vertritt in seinen Arbeiten die These, das sich die Formen sozialer Aggregation geändert haben. Die Jugend der Neunziger zeichne sich durch eine "Ästhetisierung des Alltagslebens" aus, ferner sei die freiwillige Teilnahme an kollektiven Engagements ein Charakteristikum individualisierter Gesellschaften. Jugendliche in den Neunziger Jahren präferierten informale Gruppen, in denen sich eine spezifische kulturelle Praxis manifestiere, die sich vornehmlich aus Elementen wie bspw. Unterhaltung, Spaß, Umgang mit Gleichgesinnten ohne längerfristige Bindungen zusammensetze. Im Zuge dieser angedeuteten Entwicklungen gewann eine Jugendkultur an Bedeutung, die unter dem Namen "Techno" subsumiert wird. Die Bedeutung dieser kulturellen Aggregation manifestiert sich v.a. für die bundesdeutsche Öffentlichkeit an der offiziell als Demonstration angemeldeten sog. "Love Parade", die seit 1989 jährlich in Berlin stattfindet. Die Besucherzahlen in den Jahren 1997 und 1998 mit ca. einer Million Teilnehmern verdeutlichen die Dimension dieser jugendkulturellen Praxis.