»Goldene 50er« oder »Bleierne Zeit«? Kaum eine Dekade der deutschen Nachkriegsgeschichte spielt im Fernsehen heute eine größere Rolle als die 1950er Jahre. Umso erstaunlicher ist es, dass die Geschichtsbilder dieser Zeit bisher in der Geschichtskulturforschung kaum Beachtung fanden.Auf der Grundlage einer breiten Quellenbasis zeigt Mark Rüdiger, wie sich im Fernsehen Geschichtsbilder der 50er Jahre herausgebildet und verändert haben. Die Analyse berücksichtigt dabei sowohl Dokumentationen als auch Fernsehfilme und demonstriert den großen Einfluss von Genres auf die Ausgestaltung von geschichtlichen Inhalten in den Fernsehsendungen.
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»Eine sehr gut recherchierte Arbeit, die fundiert über die Historisierung der 1950er Jahre informiert und unter Berücksichtigung eines breiten audiovisuellen Quellenkorpus wichtige Erkenntnisse über den Wandel von Geschichtsbildern im bundesdeutschen Fernsehen bringt. Für weitere geschichts- und erinnerungskulturelle Studien hat Rüdiger somit eine anschlussfähige Grundlage geschaffen.« Martin Stallmann, Neue Politische Literatur, 60/1 (2015) »Empfehlenswerte Studie.« Wolfgang Woelk, geschichte für heute, 3 (2015) »Die dichte und mit zahlreichen Video-Stills angereicherte Untersuchung leistet einen wichtigen Beitrag sowohl zur Erforschung bundesrepublikanischer Geschichtsbilder als auch zur Mediengeschichte des Fernsehens. Unabhängig davon liegt ein nicht zu unterschätzender Wert der Arbeit allein schon in der Erschließung des in der Regel schwer zugänglichen audiovisuellen Quellenmaterials.« Tatjana Timoschenko, H-Soz-u-Kult, 01.07.2015 »[Die Studie beeindruckt] vor allem durch ihre Kombination von zeitgeschichtlichen und medienwissenschaftlichen Deutungsangeboten.« Axel Schildt,, M&K, 63/2 (2015) »Eine material- und kenntnisreiche Gesamtschau auf diesen Teil der Fernsehgeschichte. Das Buch bietet insgesamt einen methodisch-systematisch gut aufbereiteten Überblick zu Produktionen dieses Themenbereichs.« Uwe Breitenborn, tv diskurs, 72 (2015) »Mark Rüdiger schließt mit seiner Dissertation eine Forschungslücke, indem er Geschichtssendungen als historische Quellen analysiert.« Anne Günther, sehepunkte, 14/12 (2014) Besprochen in: www.hhprinzler.de, 7 (2014), Hans Helmut Prinzler Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 5 (2015), Matthias Dohmen Portal für Politikwissenschaft, 23.07.2015, Ulrich Heisterkamp