Bislang wurde der Gang der Sprachgeschichte meist anhand von überlieferten Texten erforscht. Diese Arbeit basiert dagegen auf den tatsächlich gesprochenen Dialekten Bayerisch-Schwabens: Damit liegt erstmals eine Sprachgeschichte der Mündlichkeit vor. Sie zeigt, dass einige für das Neuhochdeutsche wichtige Lautwandelerscheinungen bis zu mehrere hundert Jahre früher in der Sprechsprache stattfanden als bislang angenommen. Viele Veränderungen vollzogen sich am Ende der althochdeutschen Zeit. Marlies Koch untersucht aus dem Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben zunächst die Bände zur Vokalaussprache mit einer diatopisch orientierten Rekonstruktion. Diese neu entwickelte Methode kombiniert die Rekonstruktionsprinzipien der Indogermanistik mit der Analyse der geographischen Verteilung von Dialektvarianten und bringt die Lautveränderungen in eine Chronologie. Anschließend analysiert Koch alle Bände des Sprachatlasses mit dem von Mathematikern entwickelten Programm TraitLab, das Stammbäume zu Sprachen über die Menge ihrer gemeinsamen Merkmale ermittelt. Dem argumentativen Textteil des Bandes ist ein umfangreicher Kartenteil beigegeben.
Marlies Koch studierte Mittelalterliche Literatur, Sprachwissenschaft und Mittelalterliche Geschichte in Augsburg. 2007 bis 2011 Promotion über 'Die Sprachgeschichte von Bayerisch-Schwaben auf Neuer Basis' bei Professor Werner König in Augsburg. Marlies Koch arbeitet heute als Unternehmensberaterin.
Marlies Koch studierte Mittelalterliche Literatur, Sprachwissenschaft und Mittelalterliche Geschichte in Augsburg. 2007 bis 2011 Promotion über 'Die Sprachgeschichte von Bayerisch-Schwaben auf Neuer Basis' bei Professor Werner König in Augsburg. Marlies Koch arbeitet heute als Unternehmensberaterin.
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