Alice Miller war als Kindheitsforscherin und Buchautorin Vorkämpferin für eine gewaltlose Erziehung. Viktor E. Frankl hat als Arzt und Philosoph die besondere Verantwortung des Psychotherapeuten und Arztes thematisiert. Die Lebensgeschichten dieser beiden Persönlichkeiten bieten Anhaltspunkte auf die Entstehung zentraler Thesen. Wie lässt sich der scheinbare Widerspruch zwischen Wiederholungszwang (Miller) und persönlicher Verantwortung (Frankl) auflösen? Was heißt dies für den Begriff des Gewissens? Sind die Thesen nach wie vor aktuell? Wo ist die von Frankl und Miller vorgetragene Kritik an zeitgenössischen Strömungen der Psychoanalyse und Psychotherapie nach wie vor berechtigt? Diesen Fragen wird Raum gegeben und Antworten skizziert.