Der richtige Wein im falschen Leben.Eine Studentin, Anfang 20, und ein Musiker, Mitte 40, werden auf Umwegen beste Freunde. Mit krassen Geschichten und dem richtigen Wein stehen sie sich bei. Dieses Buch ist der Weisheit letzte Stuss und eine Ode an die Önologie.Sophia hat ihr Psychologie-Studium abgebrochen. Um ihr Leben zu finanzieren, kellnert sie in der Weinstube Zum Bacchus. Sie serviert nie den bestellten Wein. Ob zerstrittenes Ehepaar oder suizidgefährdeter Hedgefondmanager, immer glaubt sie zu wissen, was getrunken werden muss. Der Einzige, den sie nicht betrügen kann, ist Martin. Immer wenn der Musiker abgekämpft und voller Geschichten von Tournee kommt, geht er trinken. Sophia und Martin krönen sich zu Propheten des Weins. Das Bacchus wird ihre Bühne und ihr Hörsaal. Gemeinsam verordnen sie die richtigen Weine für die falschen Leben der Anderen. Je länger ihre Nächte am Tresen, desto kurioser, intimer und entwaffnender werden ihre Wahrheiten. Wenn es denn welche sind.Dies ist die Weinbegleitung für das Leben selbst, ein Wohlbekomms auf die krassen Momente unserer Existenz: Was trinke ich, wenn ich meine Ex-Freundin schwanger im Supermarkt wiedergetroffen habe? Wenn die Apokalypse nun wirklich ansteht, die Aliens gelandet sind oder sich das Herz mal wieder aufgrund der periodisch gescheiterten Liebe aus allen erdenklichen Seiten ausblutet? Was trinke ich, wenn ich eigentlich nicht mehr trinken wollte?
»Total blödsinniges Buch. Hervorragend!« Isabel Bogdan
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Dorothea Dieckmann trifft auf weinselige Wortwechsel im Buch von Sophia Fritz und Martin Bechle. Die Konstellation "alter Tresenhocker und junge Ausschankkraft schwadronieren über Wein, Gott und Welt" scheint Dieckmann zunächst durchaus anfällig für Weltschmerz und Nonsens, doch das mäandernde Gespräch über Songtexte, Weintypen, Philosphie und Pesto wirft für die Rezensentin schließlich doch brauchbare Bonmots ab, epische Höhenflüge, Wissenswertes über Barolo und "Tosca" und Pointen wie in der Comedy. Bloß ohne eingespielte Lacher, stellt Dieckmann fest.
© Perlentaucher Medien GmbH
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