Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Universität Osnabrück (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Konjunkturflaute zerrt an den Kapitalreserven und an den Gewinnen der Unternehmen und macht somit eine Innenfinanzierung vielfach unmöglich. Zugleich verfolgen deutsche Banken aufgrund hoher Ausfallquoten, eigener Gewinnproblematik sowie erwarteter Neuregulierung der Eigenkapitalunterlegung im Zuge von Basel II eine deutlich restriktivere Kreditpolitik.
Zunehmende Unternehmensinsolvenzen im Mittelstand, die zu Forderungsausfällen anderer Unternehmen führen, sowie die Kollapse einst anerkannter Konzerne wie Enron und Worldcom auf internationaler Ebene oder Kirch Media, Fairchild Dornier, Babcock Borsig in Deutschland führen dazu, dass sich der Markt eines bestehenden Kreditrisikos verstärkt bewusst wird.
Deutsche Unternehmen werden somit in zunehmendem Maße gezwungen, nach alternativen Finanzierungsformen zu suchen. Außerdem reift bei ihnen die Erkenntnis, dass zur Sicherung der eigenen Liquidität die mit der Verschlechterung von Bonitäten einhergehenden Risiken eines besseren Risikomanagements bedürfen. In neuerer Zeit kommen daher Kreditderivate und Asset-Backed Securities (ABS), welche vormals hauptsächlich im Bankensektor Verwendung fanden, auch in Unternehmen zum Einsatz.
Inwieweit nun Kreditderivate und Asset-Backed Securities die herkömmliche Politik der Finanzierung einer Unternehmung verändern und beeinflussen können, und welche Einsatzmöglichkeiten, Probleme und Risiken sich einer Unternehmung dabei bieten, soll Zielsetzung dieser Arbeit sein.
An dieser Stelle sei bereits angemerkt, dass beide Finanzmarktsegmente sich durch eine hohe Gestaltungsvielfalt und Innovationskraft auszeichnen. Die Begriffsabgrenzung und Systematisierung der verschiedenen Produktkategorien ist somit immer ein Prozess, der den Entwicklungen am Markt kontinuierlich anzupassen ist. Bei den folgenden, dieser Arbeit zugrunde liegenden Definitionen, handelt es sich somit lediglich um eine Momentaufnahme sowie subjektive Auswahl einer möglichen Abgrenzung. Kreditderivate und Asset-Backed Securities werden in dieser Arbeit seitens des Verfassers zumeist in ihrer, wie in der Literatur häufig definierten, engsten Form gebraucht und verstanden.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Dieses Kapitel gibt eine kurze Einführung in die Problemstellung, den Gegenstand sowie die Vorgehensweise der Arbeit. In Kapitel 2 werden dann die Grundlagen für den weiteren Verlauf der Arbeit gelegt, indem Kreditderivate und Asset-Backed Securities zunächst in ihren grundsätzlichen Strukturen dargestellt als auch voneinander abgegrenzt werden. Das Kapitel 3 widmet sich dann der Darstellung der Situation am deutschen Geld- und Kapitalmarkt. Hierbei wird zunächst der Status Quo der Unternehmensfinanzierung in Deutschland dargestellt und aufbauend darauf ausgewählte Entwicklungen, Initiativen sowie regulatorische Veränderungen, die für den weiteren Verlauf der Arbeit, d.h. für Kreditderivate und ABS, von Interesse sind.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Einsatz von Kreditderivaten in Unternehmen. Aufbauend auf der Darstellung verschiedener finanzwirtschaftlicher Risiken sowie möglichen Substituten, werden die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten im Detail dargestellt. Daraufhin erfolgt eine Darstellung der mit diesen Anwendungsmöglichkeiten verbundenen Problemen und Risiken. Das 4. Kapitel schließt mit einer kurzen Darstellung einer Bewertung sowie möglichen Bilanzierung von Kreditderivaten.
In Kapitel 5 wird der Einsatz von Asset-Backed Securities in Unternehmen dargestellt. Nachdem zunächst auf eine Eignung von ABS als Substitut anderer Formen der Fremdfinanzierung eingegangen wird, werden die Anforderungen an ein mögliches zu verbriefendes Forderungsportfolio näher erläutert. A...
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Die Konjunkturflaute zerrt an den Kapitalreserven und an den Gewinnen der Unternehmen und macht somit eine Innenfinanzierung vielfach unmöglich. Zugleich verfolgen deutsche Banken aufgrund hoher Ausfallquoten, eigener Gewinnproblematik sowie erwarteter Neuregulierung der Eigenkapitalunterlegung im Zuge von Basel II eine deutlich restriktivere Kreditpolitik.
Zunehmende Unternehmensinsolvenzen im Mittelstand, die zu Forderungsausfällen anderer Unternehmen führen, sowie die Kollapse einst anerkannter Konzerne wie Enron und Worldcom auf internationaler Ebene oder Kirch Media, Fairchild Dornier, Babcock Borsig in Deutschland führen dazu, dass sich der Markt eines bestehenden Kreditrisikos verstärkt bewusst wird.
Deutsche Unternehmen werden somit in zunehmendem Maße gezwungen, nach alternativen Finanzierungsformen zu suchen. Außerdem reift bei ihnen die Erkenntnis, dass zur Sicherung der eigenen Liquidität die mit der Verschlechterung von Bonitäten einhergehenden Risiken eines besseren Risikomanagements bedürfen. In neuerer Zeit kommen daher Kreditderivate und Asset-Backed Securities (ABS), welche vormals hauptsächlich im Bankensektor Verwendung fanden, auch in Unternehmen zum Einsatz.
Inwieweit nun Kreditderivate und Asset-Backed Securities die herkömmliche Politik der Finanzierung einer Unternehmung verändern und beeinflussen können, und welche Einsatzmöglichkeiten, Probleme und Risiken sich einer Unternehmung dabei bieten, soll Zielsetzung dieser Arbeit sein.
An dieser Stelle sei bereits angemerkt, dass beide Finanzmarktsegmente sich durch eine hohe Gestaltungsvielfalt und Innovationskraft auszeichnen. Die Begriffsabgrenzung und Systematisierung der verschiedenen Produktkategorien ist somit immer ein Prozess, der den Entwicklungen am Markt kontinuierlich anzupassen ist. Bei den folgenden, dieser Arbeit zugrunde liegenden Definitionen, handelt es sich somit lediglich um eine Momentaufnahme sowie subjektive Auswahl einer möglichen Abgrenzung. Kreditderivate und Asset-Backed Securities werden in dieser Arbeit seitens des Verfassers zumeist in ihrer, wie in der Literatur häufig definierten, engsten Form gebraucht und verstanden.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Dieses Kapitel gibt eine kurze Einführung in die Problemstellung, den Gegenstand sowie die Vorgehensweise der Arbeit. In Kapitel 2 werden dann die Grundlagen für den weiteren Verlauf der Arbeit gelegt, indem Kreditderivate und Asset-Backed Securities zunächst in ihren grundsätzlichen Strukturen dargestellt als auch voneinander abgegrenzt werden. Das Kapitel 3 widmet sich dann der Darstellung der Situation am deutschen Geld- und Kapitalmarkt. Hierbei wird zunächst der Status Quo der Unternehmensfinanzierung in Deutschland dargestellt und aufbauend darauf ausgewählte Entwicklungen, Initiativen sowie regulatorische Veränderungen, die für den weiteren Verlauf der Arbeit, d.h. für Kreditderivate und ABS, von Interesse sind.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Einsatz von Kreditderivaten in Unternehmen. Aufbauend auf der Darstellung verschiedener finanzwirtschaftlicher Risiken sowie möglichen Substituten, werden die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten im Detail dargestellt. Daraufhin erfolgt eine Darstellung der mit diesen Anwendungsmöglichkeiten verbundenen Problemen und Risiken. Das 4. Kapitel schließt mit einer kurzen Darstellung einer Bewertung sowie möglichen Bilanzierung von Kreditderivaten.
In Kapitel 5 wird der Einsatz von Asset-Backed Securities in Unternehmen dargestellt. Nachdem zunächst auf eine Eignung von ABS als Substitut anderer Formen der Fremdfinanzierung eingegangen wird, werden die Anforderungen an ein mögliches zu verbriefendes Forderungsportfolio näher erläutert. A...
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