Just als man 1856 den 100. Geburtstag von Mozart feierte, komponierte Franz Lachner (1803-1890) sein Requiem f-Moll Op.146, das zu seinen Lebzeiten eines seiner bekanntesten Werke werden sollte. Kein geringerer als Robert Schumann bezeichnete Lachner damals als den talentiersten und kenntnisreichsten unter den süddeutschen Komponisten, was allerdings nicht verhindert hat, dass das Stück, zusammen mit dem übrigen Schaffen Lachners, nach dessen Tod weitgehend in Vergessenheit geriet. Die Augsburger Kammersolisten unter Hermann Meyer nehmen sich dieses vergessenen Meisterwerkes der romantischen Chormusik an und zeigen, wie Recht Schumann mit seiner Einschätzung hatte.