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Mit Blick auf die Geschlechterverhältnisse wird der Islam häufig als modernitätsfeindliches religiöses undkulturelles System verstanden und einem westlichen Emanzipationsverständnis gegenübergestellt. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie unverzichtbar differenzierende und interdisziplinäre Perspektiven sind, die sich auf die Vielfalt des Islam (auch in Europa), seine unterschiedlichen religiösen Strömungen, Lebensformen und Vorstellungen von Geschlechterordnungen richten.Diskutiert wird die Beziehung zwischen Islam, Geschlecht und Menschenrechten. Dabei kommt das Potenzial der…mehr

Produktbeschreibung
Mit Blick auf die Geschlechterverhältnisse wird der Islam häufig als modernitätsfeindliches religiöses undkulturelles System verstanden und einem westlichen Emanzipationsverständnis gegenübergestellt. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie unverzichtbar differenzierende und interdisziplinäre Perspektiven sind, die sich auf die Vielfalt des Islam (auch in Europa), seine unterschiedlichen religiösen Strömungen, Lebensformen und Vorstellungen von Geschlechterordnungen richten.Diskutiert wird die Beziehung zwischen Islam, Geschlecht und Menschenrechten. Dabei kommt das Potenzial der reform-islamischen Ansätze zur Sprache, die nicht nur eine Herausforderung für die politischen Richtungen des Islam darstellen, sondern sich auch am Konzept der Gleichheit bei der Auslegung des islamischen Rechts im Hinblick auf die Geschlechterverhältnisse orientieren.
Autorenporträt
Ute Gerhard ist Professorin für Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Rezensionen
"Als Momentaufnahme islamisch-religiöser Orientierungen innerhalb sich ständig verändernder und weiterentwickelnder Biografien erheben die vorgestellten Ansätze keinen Anspruch auf eine lückenlose Beantwortung sämtlicher Fragen. Sie leisten jedoch einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis der Materie und bieten einen Einblick sowohl in den innerislamischen Diskurs über Menschen- und Frauenrechte sowie in die Lebenswelt junger Musliminnen in Deutschland." (Katja Tupak, in: DAVO 21 (2005), S. 90/91)

"Mit den »Facetten islamischer Welten« ist es den Herausgeberinnen gelungen, Einblicke in die Vielstimmigkeit des Islams in Europa und in der arabischen Welt zu geben und die Bedeutung der Geschlechterverhältnisse zu zeigen." (Waltraud Meints, Feministische Studien, 23. Jg., Mai 2005, Nr. 1)

"Der vorliegende Sammelband konzentriert sich auf Facetten islamischer Welten - in denen das Problem drückender ist als anderswo. [...]Lise J. Abid, Ute Gerhard und Heiner Bielefeld kritisieren in ihren herausragenden Beiträgen die christlich-westliche Vereinnahmung der Menschenrechte und widerlegen das landläufige Gerücht, in der islamischen Tradition fänden sich keine Ansatzpunkte für die Menschenrechte. Richtig ist daran nur so viel, dass viele egalitäre Traditionen verschüttet sind. So lag die Auslegung des Korans keineswegs immer in der Hand von Männern." (dolf Walther, Frankfurter Runschau, 06.07.2005)