Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 12, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Psychologie), Veranstaltung: BW B Motivationsdiagnostik und -förderung im Schulalltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Gern denke ich an den ersten Schultag meiner Kinder zurück. Beide waren hochmotiviert und voller Vorfreude in Bezug auf ihre anstehende Schulzeit. Wie die meisten Kinder waren sie neugierig und wissbegierig. Sie saugten alles Neue auf, voller Stolz, von ihren neuen Erkenntnissen erzählen zu können. Doch schon nach wenigen Jahren ebbte diese Begeisterung und somit die Bereitschaft zum Lernen ab. Und wie sich herausstellte, handelt es sich bei meinen Kindern nicht um Einzelfälle. Eine bundesweite FACT-Online-Befragung (2013) im Auftrag von scoyo ELTERN! Magazin und der Zeitschrift ZEIT LEO zeigt auf, dass der Spaßfaktor beim Lernen in Relation zum Alter der Schüler steht. Unser Schulsystem, das gute Noten zum Maß aller Dinge macht, und das Muss, einen möglichst hohen Bildungsabschluss zu erreichen, setzen unserer Kinder sowie auch Eltern und Lehrer enorm unter Druck. Dadurch bleiben der anfängliche Wissensdurst und die Neugierde auf der Strecke und oftmals stellt sich eine Lernfrustration ein. Dabei entwickeln die Schüler Lernvermeidungsstrategien und das Wort Lernen erhält einen negativen Beigeschmack, der wiederum von Druck oder schließlich auch von Angst begleitet wird. Hier wird die Notwendigkeit deutlich, Kinder wieder auf den Pfad der Entdeckungen zu führen und sie wieder für das Lernen zu begeistern.
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