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Ist von Synästhesie die Rede, so verbinden sich damit gemeinhin Vorstellungen einer »ursprünglichen« Einheit der Sinne. Melanie Gruß dagegen formuliert Synästhesie als Diskurs, der sich im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die Entwicklung technischer Medien konstituiert und diese Deutung zuerst hervorbringt. Sie zeigt: Als Konstrukt verknüpft das Synästhetische Utopien gesamtsinnlichen Empfindens mit Visionen der technischen Synthetisierung und Kopplung der Sinne.Die Studie bietet nicht nur einen innovativen Blick auf eine seit etwa 1980 verstärkt geführte Debatte um Synästhesie in Natur- und…mehr

Produktbeschreibung
Ist von Synästhesie die Rede, so verbinden sich damit gemeinhin Vorstellungen einer »ursprünglichen« Einheit der Sinne. Melanie Gruß dagegen formuliert Synästhesie als Diskurs, der sich im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die Entwicklung technischer Medien konstituiert und diese Deutung zuerst hervorbringt. Sie zeigt: Als Konstrukt verknüpft das Synästhetische Utopien gesamtsinnlichen Empfindens mit Visionen der technischen Synthetisierung und Kopplung der Sinne.Die Studie bietet nicht nur einen innovativen Blick auf eine seit etwa 1980 verstärkt geführte Debatte um Synästhesie in Natur- und Geisteswissenschaften, sondern vor allem einen interdisziplinär angelegten Zugriff auf die Kulturgeschichte seit der Moderne.
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Autorenporträt
Gruß, MelanieMelanie Gruß, geb. 1978, ist beim Musikverlag C. F. Peters in Leipzig tätig. Sie studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Leipzig und Paris und promovierte am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig, unterstützt durch ein Stipendium des Freistaates Sachsen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie u.a. in dem Forschungsprojekt »Körpertechniken der Arbeit. Wissenskulturen und Lebensformen« an der Universität Leipzig und am Tanzarchiv Leipzig e.V., dessen Geschäftsführung sie zeitweise inne hatte. Darüber hinaus wirkte sie bei der Organisation verschiedener Festivals und Theaterproduktionen in der freien Szene Leipzigs mit. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Theater-, Tanz- und Kulturgeschichte der Moderne, Verknüpfungen von Bewegungs- und Wissenskulturen sowie Schnittstellen zwischen den Künsten, Medien und Wissenschaften.