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Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dem Anwerbeabkommen kamen die ersten türkischen Migranten in den 50¿er Jahren nach Deutschland. Von diesen Migranten, auch Arbeitsmigranten oder erste Migrantengeneration genannt, ist ein Teil inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt. Einige leben jedoch bereits in dritter Generation in Deutschland. Viele der ersten Arbeitsmigranten waren verheiratet, als sie Frau und Kinder in der Heimat zurück ließen und nach Deutschland kamen. Diejenigen, die nicht verheiratet waren, heirateten später einen Ehepartner aus dem Herkunftsland. Bei den Nachkommen der ersten…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dem Anwerbeabkommen kamen die ersten türkischen Migranten in den 50¿er Jahren nach Deutschland. Von diesen Migranten, auch Arbeitsmigranten oder erste Migrantengeneration genannt, ist ein Teil inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt. Einige leben jedoch bereits in dritter Generation in Deutschland. Viele der ersten Arbeitsmigranten waren verheiratet, als sie Frau und Kinder in der Heimat zurück ließen und nach Deutschland kamen. Diejenigen, die nicht verheiratet waren, heirateten später einen Ehepartner aus dem Herkunftsland. Bei den Nachkommen der ersten Generation, der zweiten Migrantengeneration, ist das gleiche Verhalten zu beobachten. Insbesondere Männer der zweiten Generation tendieren zur Heirat mit Partnerinnen aus der Türkei. Im Jahre 2005 stammte ein großer Teil des Ehegatten- und Familiennachzuges aller Ausländer mit 15.162 Personen aus der Türkei. Dies entspricht einem Anteil von 28,5%. Ehefrauen der zweiten Migratengeneration werden nicht immer in den Eingliederungsprozess im Gastland umfassend einbezogen. Oft ist ihre Handlungskompetenz nur auf den innerfamiliären Bereich, wie Kinder und Haushalt, begrenzt. Entscheidungskompetenzen liegen beim erst eingewanderten Ehemann und /oder bei den Schwiegereltern. Oft werden auch Töchter von Verwandten in der Türkei angeheiratet. Psychische Erkrankungen bei Arbeitsmigrantinnen in Deutschland wurden immer wieder in unterschiedlichen Studien behandelt. Zu der Gruppe der Heiratsmigrantinnen gibt es jedoch in Bezug auf psychische Erkrankungen relativ wenig Untersuchungen. Die Beobachtungen der Autorin aus der eigenen Tätigkeit im Bereich der Sozialpsychiatrie zeigen jedoch, dass die Heiratsmigrantinnen nach wenigen Jahren Aufenthalt in Deutschland häufig depressive Symptome zeigen. Die vorliegende Studie befasst sich daher mit der Fragestellung, weshalb junge Heiratsmigrantinnen relativ schnell erkranken, während Arbeitsmigrantinnen relativ lange gesund bleiben. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, welche soziokulturellen Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen bestehen und ob die Depression von der Akkulturation, von Partnerschaftsproblemen und/oder Heimweh beeinflusst wird. Anschließend soll gezeigt werden, welche präventiven Maßnahmen für Heiratsmigrantinnen gegen eine frühzeitige depressive Erkrankung möglich sind. Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit dem Thema der depressiven Störungen. Anschließend werden im zweiten Teil die Stadien und [...]

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