Michael Frieske analysiert das Phänomen der Selbstbezüglichkeit im Medium Fernsehen. Zunächst werden eine generelle Typologie und Entwicklungslinien selbstreferentieller Handlungen erstellt und mit deren Hilfe Formen und Funktionen der Selbstreferenz im Deutschen Fernsehen beleuchtet. Am Beispiel der "Harald Schmidt Show" belegt der Autor, daß mediale Selbstbezüglichkeit vor allem in der Fernsehunterhaltung einen bemerkenswerten Stellenwert erreicht hat. Dies wird besonders deutlich durch die Fähigkeit des Mediums, sich selbst zu zitieren und zu parodieren und dadurch klischeehafte Muster und mediale Versatzstücke bewußt auszustellen. Die avancierteste Form televisionärer Selbstreferenz zeigt sich darin, daß selbst die Vermittlung formaler und inhaltlicher Selbstbezüglichkeiten selbstreferentiell geprägt ist.
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