Angesichts des demografischen Wandels beschäftigen sich die AutorInnen mit der Kriminalitätsentwicklung in den Bereichen Polizei, Justiz und Strafvollzug. Auf der Grundlage zahlreicher Interviews mit ExpertInnen lassen sich die relevanten Faktoren identifizieren, die die Kriminalitätsentwicklung der Jahre 1995 bis 2010 beeinflusst haben. In Kombination mit Zeitreihendaten aus Bayern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt werden statistische Modelle zur Erklärung der Häufigkeitsziffern entwickelt. Die Modelle sind der Ausgangspunkt für die Prognose der registrierten Kriminalität sowie der Tatverdächtigen, Verurteilten und Inhaftierten bis zum Jahr 2020.