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Alkoholprävention zum Schutz der Kinder ist ein Ratgeber, der aufzeigt, welchen Belastungen Kinder ausgesetzt sind, die in Alkoholikerfamilien aufwachsen. Abhängigkeit, Co-Abhängigkeit und die Förderung von Sucht durch festgefahrene gesellschaftliche Denkmuster bilden eine fatale Dreiheit, die Alkoholismus zu einem transgenerationalen Problem macht. Ein notwendiges und überfälliges Buch für die seelische Gesundheit der Kleinsten und Verletzlichsten in unserer Gesellschaft.Durch die gängige Alkoholprävention und Maßnahmen der Suchtselbsthilfe werden Alkoholiker zu bedauernswerten Einzelfällen…mehr

Produktbeschreibung
Alkoholprävention zum Schutz der Kinder ist ein Ratgeber, der aufzeigt, welchen Belastungen Kinder ausgesetzt sind, die in Alkoholikerfamilien aufwachsen. Abhängigkeit, Co-Abhängigkeit und die Förderung von Sucht durch festgefahrene gesellschaftliche Denkmuster bilden eine fatale Dreiheit, die Alkoholismus zu einem transgenerationalen Problem macht. Ein notwendiges und überfälliges Buch für die seelische Gesundheit der Kleinsten und Verletzlichsten in unserer Gesellschaft.Durch die gängige Alkoholprävention und Maßnahmen der Suchtselbsthilfe werden Alkoholiker zu bedauernswerten Einzelfällen stilisiert. Das Gleiche passiert mit den Kindern, die unter diesen Bedingungen aufwachsen und mit zahlreichen Traumata in das eigene Erwachsenenleben starten. Ein Lerneffekt, der tradiertem Alkoholismus entgegenwirkt, kann sich so nicht einstellen. Alle Betroffenen brauchen die Möglichkeit, Geschehenes zu reflektieren, um selbstbestimmte Entscheidungen für ihr Leben treffen zu können. Alkoholabhängige und co-abhängige Menschen sollen Gelegenheit bekommen, Verantwortung für ihr Handeln und ihre Familien zu übernehmen, um sich eine glückliche Abstinenz zu erarbeiten und mit sich ins Reine zu kommen. Die Gesellschaft darf hinterfragen, ob Alkohol tatsächlich alternativlos und immer und überall dazugehört oder ob ein abstinentes Leben eine gleichwertige Option sein sollte. Jedes fünfte Kind wächst mit alkoholkranken Eltern auf, sogar fast jedes zweite lebt in einer Familie, in der Rausch- und Risikotrinken zum Alltag gehören. Neue Denkmuster, welche die ganze Gesellschaft mit in die Verantwortung nehmen, könnten einen Weg zu fairer Alkoholprävention und integrativer Suchtselbsthilfe weisen. Dazu können auch Kinder-Selbsthilfegruppen gehören, in denen sich diese über ihre Belastungen und Erfahrungen austauschen können, um aus den transgenerationalen Wiederholungen herauszufinden.
Autorenporträt
Michael Helfmann, Jg. 1958, ist in Hessen aufgewachsen und lebt dort mit seiner Frau. Sein Vater war stark alkoholkrank, seine Mutter trank zeitweise ebenfalls in problematischem Ausmaß. Seit seiner Jugend hatte er selbst einen hochriskanten Umgang mit Alkohol und wurde schließlich körperlich abhängig. Er überwand seine Sucht im Alter von 33 Jahren und setzt sich seither ehrenamtlich in Suchthilfe und Alkoholprävention ein. Schon seit über zehn Jahren engagiert er sich in der Alkoholprävention an Schulen und ist ehrenamtlich als Soberguide für die Guttempler tätig. Seit einiger Zeit ist er dort als Sachberater für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene tätig und wurde als Beisitzer in den Landesvorstand der Guttempler in Hessen gewählt. Seine Erfahrungen aus der Sucht und aus seinem Engagement in der Suchtselbsthilfe hat er nun zu einem Ratgeber zusammengefasst.