Das vorliegende Buch befasst sich mit dem deutschen Filmschaffen in den Jahren 1946 1949. Die filmwissenschaftliche Literatur benennt die Werke dieser Schaffensperiode als Trümmerfilme. Das Forschungsinteresse gilt den räumlichen Motiven, welche in den Trümmerfilmen etabliert werden. Neben der Erläuterung des Szenenbildbegriffes, werden auch die politischen Rahmenbedingungen, unter denen die ersten deutschen Nachkriegsfilme entstanden, thematisiert. Die Szenenbilder der zwei bekanntesten deutschen Trümmerfilme, Die Mörder sind unter uns (1946) und In jenen Tagen (1947) stehen im Mittelpunkt des Interesses. Es soll dabei untersucht werden, wie die Filmfiguren in ihrer Umwelt, erschaffen durch das Szenenbild, positioniert werden, bzw. auch welche Ausschnitte der Nachkriegsrealität, als Schauplätze gewählt wurden. Behandelt wird die Frage nach der narrativen Funktion des Szenenbildes und dessen Beitrag zur Filmerzählung.