Noch immer begegnet man vielfältigen und einseitigen Stereotypen, wenn von Geschlechterverhältnissen und den damit verbundenen Einstellungen zu Geschlechterrollen von Männern und Frauen mit Zuwanderungsgeschichte die Rede ist. Besonders im Kreuzfeuer der Kritik stehen dabei Zugewanderte und ihre Familien mit muslimischer Religionszugehörigkeit. Doch wie sieht die Realität aus? In diesem Buch werden erstmals Geschlechterbilder und Geschlechterpraxen von Frauen und Männern mit Zuwanderungsgeschichte Türkei, ehemalige Sowjetunion und von Frauen und Männern ohne Zuwanderungsgeschichte verglichen und dabei gleichzeitig die Bedeutung der Generationenzugehörigkeit und des Bildungsniveaus als Einflussgrößen untersucht.
"Die Studie sucht nicht nur nach Unterschieden zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, unterschiedlicher Geschlechter- und Generationszugehörigkeit oder unterschiedlichen Bildungsstands, sondern verweist insbesondere auf Gemeinsamkeiten und zeigt Zusammenhänge neu auf. Dies macht den Band in Verbindung mit der strukturierten Darstellung, der Verständlichkeit und der theoretischen Rahmung uneingeschränkt lesenswert." Freiburger GeschlechterStudien, 25-2011