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Das Thema Zuwanderung wurde in der Politik der Bundesrepublik über Jahrzehnte durch die ritualisierte Darstellung Deuschlands als Nicht-Einwanderungsland tabuisiert. Erst 1998 mit Antritt der Bundesregierung aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen kam es zum Bekenntnis, nach Deutschland habe Einwanderung stattgefunden. Dieser Paradigmenwechsel im öffentlichen Diskurs eröffnete den Parteien neue Gestaltungsperspektiven für ein umfassendes Zuwanderungskonzept. Wie weitreichend ist der strukturelle und konzeptionelle Wandel mit dem 2005 in Kraft getretenem Zuwanderungsgesetz? Wo liegen die Erfolge und…mehr

Produktbeschreibung
Das Thema Zuwanderung wurde in der Politik der Bundesrepublik über Jahrzehnte durch die ritualisierte Darstellung Deuschlands als Nicht-Einwanderungsland tabuisiert. Erst 1998 mit Antritt der Bundesregierung aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen kam es zum Bekenntnis, nach Deutschland habe Einwanderung stattgefunden. Dieser Paradigmenwechsel im öffentlichen Diskurs eröffnete den Parteien neue Gestaltungsperspektiven für ein umfassendes Zuwanderungskonzept. Wie weitreichend ist der strukturelle und konzeptionelle Wandel mit dem 2005 in Kraft getretenem Zuwanderungsgesetz? Wo liegen die Erfolge und Lücken innerhalb der bestehenenden Zuwanderungssteuerung? Die Autorin Michaela Frost verdeutlicht den Wandel anhand der Herausarbeitung der Leitlinien der Zuwanderungspolitik vor 1998 und vergleicht diese mit dem Zuwanderungsgesetz von 2005. Die Analyse der Parteikonzepte im Zeitraum 1998 bis 2005 schließlich zeigt, welche Vorstellungen und Ziele mehrheitsfähig und somit durchsetzungsfähig waren und welche nicht. Das Buch richtet sich an alle im Bereich der Ausländer- und Integrationsarbeit Beschäftigten, an Sozialwissenschaftler sowie an alle Interessierte.
Autorenporträt
Frost, Michaela§Michaela Frost, Dipl.-Pol.: Studium der Politikwissenschaften an der TU Dresden und der Universität Potsdam. Anschließend Mitarbeiterin im Berliner Think Tank berlinpolis e.V. Z.Zt. Freiwilligenarbeit in Südamerika.