Legasthenie oder Lese-Rechtschreib-Schwäche Schlagwörter der heutigen Zeit finden immer stärker Einzug in die Gesellschaft und in das Schul- und Familienleben. Der Legasthenie Erlass war ein erster wichtiger Schritt in Richtung Anerkennung dieser Lernschwäche bei SchülerInnen. Doch dessen fehlende Rechtsverbindlichkeit und der Kampf um gesetzliche Anerkennung der Leistungsschwäche stoßen durch mangelnde Kenntnis und Akzeptanz vielerorts noch auf taube Ohren. Die Auswirkungen sind vielschichtig und reichen von unbewältigten Konfliktsituationen bis hin zu fehlendem Vertrauen in das System. Dem Wunsch nach unterstützender Vermittlung durch eine dritte Person kommt eine bedeutende Rolle zu. Das Buch gibt einen Überblick über die Begrifflichkeiten, Formen der Leistungsbeurteilung, individuellen Leistungspotenziale, geschichtliche Entwicklung, zusätzlichen Einflüsse auf Ausprägung und Schweregrad, Früherkennung etc. Des Weiteren wird die Wichtigkeit der Konfliktprävention auf die Legasthenie durch den Einsatz neutraler dritter Personen in Spannungs- und Konfliktfeldern, die aus den besonderen Bedürfnissen dieser Kinder und der Reaktion der Umwelt darauf entstehen, beschrieben.