Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Internationales Hochschulinstitut Zittau, 129 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Bei der Arbeit wird die Frage beantwortet, ob bei der Integration eines Staates in die EU der Identitätsdiskurs verändert wird. Es werden weiterhin Vermutungen gestellt ob und in wie Weit dieser Wandel die Integrationsprozesse begünstigt. Als Beispiel wird hier die polnische Identitätsdebatte in der Tages- und Wochenpresse inhaltsanalytisch erforscht. Die Arbeit beinhaltet umfagreiche Beschreibungen der polnischen nationalen Identität und deren geschichtlichen Aspekte. , Abstract: Die Entwicklung der Nationen in Mitteleuropa ist vor allem im XIX. Jahrhundert anders als im Westen Europas verlaufen. Die Nationen konnten sich hier auf Grund ihrer fehlenden Unabhängigkeit nicht auf Basis einer eigenen Staatsordnung und gemeinsamer Interessen entwickeln, sondern nur auf der Grundlage von gemeinsamer Kultur, Sprache und Religion. Ein weiteres Element, das die Nationen zusammenhielt, war der Kampf gegen die Besatzer.
Lässt sich so eine Identität mit der westeuropäischen Identität in Einklang bringen? Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird versucht auf die Frage zu antworten, ob im Zuge der Integration in eine transnationale Organisation wie die der EU ein Wandel des Identitätsdiskurses stattfindet. Um die Frage zu beantworten wird zuerst ein Instrumentarium entwickelt indem systematisch auf das Konzept der kollektiven Identität eingegangen wird. Die am häufigsten benutzten wissenschaftlichen Perspektiven werden angezeigt. Darauf aufbauend werden das Verständnis der nationalen Identität vorgestellt und in diesem Zusammenhang die Analysedimensionen der Untersuchung herausarbeitet. Diese theoriegeleiteten Überlegungen sind die Basis für die nachfolgende empirische Untersuchung der polnischen Presseberichterstattungen. Es werden in dieser Arbeit378 Artikel bearbeitet, wobei 192 im Weiteren einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen werden. Da die nationale Identität Polens in dieser Form noch nicht untersucht wurde, wird hier eine Methode angewendet, die speziell für diese Fragestellung entwickelt wurde. Sie besteht aus Elementen der qualitativen Inhaltsanalyse von Mayring sowie der Grounded Theory von Glaser und Strauss. Die Ergebnisse der Analyse zeigen eindeutig, dass in dem untersuchten Zeitraum ein Wandel des Identitätsdiskurses stattgefunden hat. Dieser Wandel ist dabei als Versuch der Herstellung einer Balance zwischen der westeuropäischen und der Polnischen Identität zu verstehen. Ob durch die Balancierung eine spezifische ostmitteleuropäische Identität entstehen wird, oder ob eine gemeinsame europäische Identität gelingen wird, die den Westen mit dem Osten vereint, ist schwer abzuschätzen. Die Befunde dieser Arbeit sprechen eher für eine spezifische Identität, die die Eigenartigkeit der ostmitteleuropäischen Nationen gewährleisten und gleichzeitig eine reibungslose Arbeit im Rahmen der EU erlauben wird.
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Lässt sich so eine Identität mit der westeuropäischen Identität in Einklang bringen? Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird versucht auf die Frage zu antworten, ob im Zuge der Integration in eine transnationale Organisation wie die der EU ein Wandel des Identitätsdiskurses stattfindet. Um die Frage zu beantworten wird zuerst ein Instrumentarium entwickelt indem systematisch auf das Konzept der kollektiven Identität eingegangen wird. Die am häufigsten benutzten wissenschaftlichen Perspektiven werden angezeigt. Darauf aufbauend werden das Verständnis der nationalen Identität vorgestellt und in diesem Zusammenhang die Analysedimensionen der Untersuchung herausarbeitet. Diese theoriegeleiteten Überlegungen sind die Basis für die nachfolgende empirische Untersuchung der polnischen Presseberichterstattungen. Es werden in dieser Arbeit378 Artikel bearbeitet, wobei 192 im Weiteren einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen werden. Da die nationale Identität Polens in dieser Form noch nicht untersucht wurde, wird hier eine Methode angewendet, die speziell für diese Fragestellung entwickelt wurde. Sie besteht aus Elementen der qualitativen Inhaltsanalyse von Mayring sowie der Grounded Theory von Glaser und Strauss. Die Ergebnisse der Analyse zeigen eindeutig, dass in dem untersuchten Zeitraum ein Wandel des Identitätsdiskurses stattgefunden hat. Dieser Wandel ist dabei als Versuch der Herstellung einer Balance zwischen der westeuropäischen und der Polnischen Identität zu verstehen. Ob durch die Balancierung eine spezifische ostmitteleuropäische Identität entstehen wird, oder ob eine gemeinsame europäische Identität gelingen wird, die den Westen mit dem Osten vereint, ist schwer abzuschätzen. Die Befunde dieser Arbeit sprechen eher für eine spezifische Identität, die die Eigenartigkeit der ostmitteleuropäischen Nationen gewährleisten und gleichzeitig eine reibungslose Arbeit im Rahmen der EU erlauben wird.
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