Bremen in den 50er Jahren: Der neunjährige Waise Hermann wächst bei seinen Großeltern in bescheidenen Verhältnissen auf. Der Junge träumt von einem eigenen Fahrrad, einem roten Hercules. Mit dem deutschen Wirtschaftswunder gelingt ihm der soziale Aufstieg. Tagsüber arbeitet er als Schiffbauer auf der Werft, nachts zieht er mit seinen besten Freunden Jürgen und Peter durch die Bars und Rock'n' Roll-Clubs der Stadt. Doch dann trennen sich ihre Wege: Peter geht erst nach Belgien, dann nach Frankreich. Hermann und Jürgen zieht es nach Süditalien, wo das größte Stahlwerk Europas entstehen soll. Eines Tages erfährt Hermann, dass er jahrelang angelogen wurde. Verbittert bricht er auf nach Saint-Nazaire in Frankreich, wo sein Freund Peter arbeitet und wo Hermann ein neues Leben beginnen will. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Er trifft auf Pierre, der ihm ein väterlicher Freund wird und ein ähnliches Schicksal teilt.