Zu Beginn des 16. Jahrhunderts residierte die dänische Königin Christine, Tochter des Kurfürsten Ernst von Sachsen, in Odense und bewohnte dort zunächst Schloss Næsbyhoved sowie kurze Zeit später ein städtisches Anwesen. Ihre Hofhaltung zeichnete sich durch die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der Königin sowohl zu Lebzeiten ihres Ehemannes König Johann als auch als Witwe aus. Die vielschichtigen wirtschaftlichen Verflechtungen mit der Residenzstadt, darunter die Versorgung und der Konsum des Hofes, wie auch der Königinnenhof selbst etwa in seiner personellen Zusammensetzung werden eingehend in den Blick genommen. Als Grundlage der Studie dient die außergewöhnlich reiche Überlieferung, die insbesondere in Form von Rechnungen vorliegt. Zwei Personenkataloge umfassen das Hofpersonal der Königin sowie ihre städtischen Wirtschaftspartner. Die Untersuchung liefert weitreichende Einblicke in die wirtschaftlichen und sozialen Verflechtungen von Hof und Stadt und dokumentiert damit die Bedeutung des Königinnenhofes für die Stadt Odense.
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