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Der Text bewegt sich mit den Tetrissteinen, wir hören ihre Gedanken: »zumindest ich versuche, immer in der mitte zu sein, weil unten verschwindet man.« Die Autorin schickt das letzte Einhorn über die Bühne und die Soziologen, die es jagen. »niemand will am rand sein«, wissen die Tetrissteine, sie wechseln deshalb ohne Unterlass ihre Position. Astronauten blicken aus dem All auf die Menschen, die ihrer Vernichtung harren. Apokalyptisch mutet der alltägliche Kampf ums Dasein an, in den Augen der anderen, auf der brennenden Welt und Bühne. In der letzten der kurzen Szenen und Prosaminiaturen wird…mehr

Produktbeschreibung
Der Text bewegt sich mit den Tetrissteinen, wir hören ihre Gedanken: »zumindest ich versuche, immer in der mitte zu sein, weil unten verschwindet man.« Die Autorin schickt das letzte Einhorn über die Bühne und die Soziologen, die es jagen. »niemand will am rand sein«, wissen die Tetrissteine, sie wechseln deshalb ohne Unterlass ihre Position. Astronauten blicken aus dem All auf die Menschen, die ihrer Vernichtung harren. Apokalyptisch mutet der alltägliche Kampf ums Dasein an, in den Augen der anderen, auf der brennenden Welt und Bühne. In der letzten der kurzen Szenen und Prosaminiaturen wird die Zukunft weggeschoben und gemeinsam der Moment gesucht.
Miroslava Svolikova sieht mehrere Wege, sich dem Rand anzunähern: »aus der mitte heraus, das ist der sozialwissenschaftliche blick; aus dem selbst heraus, dann ist der rand immer der rand des eigenen, das andere die projektion; aus einer existenzialistischen verfasstheit des menschen heraus, der immer vom ausschluss bedroht ist, dem ausschluss, der gemeinschaft konstituiert.«

»am rand ist die hoffnung und die wut, die ess ich, wenn ich keine grasbüschel mehr finde.« (Das letzte Einhorn)
Autorenporträt
(Kiki) Miru Miroslava Svolikova kam während ihres Kunststudiums über Ausschreibungen zum Theater und verfasste seither mehrere absurde Theaterstücke und eine zeitgenössisch-lyrische König Lear Neuübersetzung für das Schauspielhaus Bochum (Nachspiele u.a. am Thalia Theater Hamburg, Staatsschauspiel Dresden, Luzerner Theater). Ihr Stück RAND ist 2022 bei Suhrkamp Theater erschienen und erhielt den Nestroy Autorenpreis. europa flieht nach europa eröffnete 2018 die Autorentheatertage des DT Berlin, feierte Premiere am Burgtheater Kasino und wurde 2023/24 in erweiterter Fassung am Volkstheater München erneut zur Premiere gebracht. Svolikovas Monolog kassandras war als Teil einer Orestie-Inszenierung am Theater Münster zu sehen. Die Prekariatsfarce Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt lief als eines der erfolgreichsten Stücke der Intendanz Schweigen am Schauspielhaus Wien. Die Nachinszenierung des Hessischen Landestheater Marburg erhielt 2019 den Nachspielpreis des Heidelberger Stückemarkts. Nach der Pandemie wurde Gott ist 3 Frauen auf sechs Spielpläne gesetzt. Svolikovas Debütstück die hockenden war via Retzhofer Dramapreis 2016/17 in zwei Wiederaufnahmen am Burgtheater Vestibül zu sehen, 2018 erhielt Der Sprecher und die Souffleuse den Autorenpreis der österreichischen Theaterallianz. Die Autorin lebt und arbeitet in Wien und ist in mehreren künstlerischen Bereichen tätig.