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Obwohl es immer wieder zur Übertragung von literarischen Werken in eine Sprache kommt, in der sie bereits vorliegen, ist unser Wissen über den Prozess des Neuübersetzens sowie dessen Umstände und Auslöser begrenzt. Um dem entgegenzuwirken, wird in der vorliegenden Arbeit diesem Thema nachgegangen, denn zur Neuübersetzung kommt es nie ohne Grund. Die möglichen Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von der Änderung der Normen und Konventionen der Translationskultur, des politischen Umfeldes und der vorherrschenden Ideologien bis zu Mängeln in den früheren zielsprachlichen Fassungen.…mehr

Produktbeschreibung
Obwohl es immer wieder zur Übertragung von literarischen Werken in eine Sprache kommt, in der sie bereits vorliegen, ist unser Wissen über den Prozess des Neuübersetzens sowie dessen Umstände und Auslöser begrenzt. Um dem entgegenzuwirken, wird in der vorliegenden Arbeit diesem Thema nachgegangen, denn zur Neuübersetzung kommt es nie ohne Grund. Die möglichen Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von der Änderung der Normen und Konventionen der Translationskultur, des politischen Umfeldes und der vorherrschenden Ideologien bis zu Mängeln in den früheren zielsprachlichen Fassungen. Neuübersetzungen können aber auch zur Neupositonierung auf dem literarischen Markt dienen und andere Zwecke verfolgen, andere Wirkungen erzielen als ihre Vorgänger. Im Laufe der Zeit wandeln sich zudem die Erwartungen der LeserInnen, und die erneute Übertragung mag vom Wunsch nach Modernisierung der Sprache bzw. nach Anpassung an den zeitgenössischen Sprachzustand des Originalwerkes getrieben sein. Warum eine Neufassung erstellt wird, lässt sich im Einzelfall durch eine komparative Untersuchung eruieren, durch den Vergleich der vorliegenden Übersetzungen sowohl miteinander als auch mit dem Originalwerk.
Autorenporträt
Nora Keszerice, MA MA, derzeit Fach- und Literaturübersetzerin, Dolmetscherin sowie Jusstudentin, absolvierte die Masterstudien Übersetzen und Dolmetschen an der Universität Wien. Nora Keszerice schreibt Lyrik und Prosa. Ihr erstes, von einem ungarischen Verlag publiziertes literarisches Werk verfasste sie bereits mit vierzehn Jahren.