Die PiSA-Studie führte zu einer weitreichenden gesellschaftlichen Sensibilisierung für neue Schulkonzepte und hat das Interesse an reformpädagogischen Schulen verstärkt. Auch das Bildungs- und Erziehungskonzept der Waldorfschule erzielte im Rahmen dieser Entwicklung eine größere Wahrnehmung in der pädagogischen Praxis. Hierbei besteht die zentrale Frage darin, inwieweit diese Schulform die gesellschaftlichen Anforderungen umfassender erfüllt und die Schüler in ihren individuellen Lernvoraussetzungen erreichen und zielgerichtet weiter entwickelt kann. Im vorliegenden Buch wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Absolventen der Waldorfschule eine fachlich fundiertere und wissenschaftlich ausgeprägtere Vorbereitung auf das Universitätsstudium im Vergleich zu Schülern staatlicher Schulen erhalten. Im Mittelpunkt steht dabei eine empirische Untersuchung, bei der erbrachte Leistungen der Schulabsolventen in Abhängigkeit von relevanten Einflussfaktoren dargestellt werden.