Durch die COVID-19-Krise wurden viele VeranstalterInnen gezwungen, ihre Kongresse kurzfristig in den virtuellen Raum zu verlegen. Mit der Neugestaltung der Kongresse wurden die VeranstalterInnen jedoch vor große Planungsunsicherheiten aufgrund der Ungewissheit, wie lange die Branche mit den COVID-19-Einschränkungen und Folgen zu kämpfen hat, gestellt. Eine effiziente und effektive Wissensvermittlung zählt zu den Kernelementen eines Kongresses, weshalb viele Voraussetzungen an einen Veranstaltungsort gelegt werden, die virtuell jedoch nur schwer umsetzbar sind. Dadurch standen die VeranstalterInnen neben der Kurzfristigkeit auch vor neuen organisatorischen Heraus¬forderungen. Im Zuge der umfangreichen theoretischen Basis wurde die Fallstudie des EANM'20 Virtual Congress sowie eine quantitative und auch qualitative Untersuchung durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden 1.346 Teilnehmer¬Innen des Kongresses mittels eines Online-Fragebogens zu ihren Erfahrungen am Kongress befragt. Zusätzlich wurden problem¬zentrierte Interviews mit fünf VeranstalterInnen des Kongresses durchgeführt, um die aktuelle Situation von beiden Seiten zu beleuchten.