Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Problemstellung Die Internationalisierung der Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Dynamik gewonnen. Zwar lassen sich grenzüberschreitende Aktivitäten schon im Altertum und Mittelalter nachweisen, die weltwirtschaftliche Internationalisierung hat jedoch aufgrund der technologischen Entwicklungen, des Abbaus von Handelsbarrieren und der regionalen Integrationsprozesse gerade in den letzten Jahren an Bedeutung und Geschwindigkeit zugenommen.1 Betrachtet man die in der Literatur grundsätzlich unterschiedenen Formen des Markteintritts in Zusammenhang mit länderübergreifenden Handlungskonzeptionen – internationaler Handel, ausländische Direktinvestitionen und internationale Technologieverträge – wird das Ausmaß der zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtung deutlich.2 So verdreifachte sich beispielsweise der weltweite Außenhandel (in Exporten) von 1980 bis zum Jahr 2000 von 1.996,5 Mrd. US-$ auf 6.012,7 Mrd. US-$, die weltweiten Direktinvestitionen verzwölffachten sich im gleichen Zeitraum von 521,5 Mrd. US-$ auf 6.552 Mrd. US-$.3 Wie aus den Zahlen ersichtlich wird, gibt es heute immer weniger Unternehmen, die ausschließlich national tätig sind. Dabei handelt es sich längst nicht mehr nur um Großkonzerne, auch kleine und mittelständische Unternehmen sind durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck der Globalisierung zu ausländischem Engagement verpflichtet.4 Bei der Erschließung von Auslandsmärkten stehen diesen Unternehmen nach dem E.P.R.G.-Konzept von Heenan/Perlmutter (1979) grundsätzlich vier strategische Optionen zur Auswahl. Bei einer polyzentrischen Orientierung werden die ausländischen Gesellschaften als unabhängige nationale Einheiten gesehen, die zu einem hohen Grad über Entscheidungsautonomie verfügen.5 Damit soll den kulturellen Unterschieden zu den Gastländern und den damit verbundenen unterschiedlichen Denkmustern Rechnung getragen werden.6 ... --- 1 Vgl. Süß (2004), S. 15. 2 Vgl. Schütz (2004), S. 12. 3 Vgl. Kutschker, M./Schmid, S. (2005), S. 46. 4 Vgl. Süß (2004), S. 15. 5 Vgl. Weber et al. (1998), S. 86. 6 Vgl. Scherm (2002), S. 15.