In Hinblick auf den Erhalt von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit kommt umfassender Erholung eine essentielle Bedeutung zu. Eine präventive Gestaltungsmaßnahme zur Minimierung gesundheitlicher Risiken infolge arbeitsbedingter Fehlbeanspruchungen stellen Kurzpausen dar. Ihr positiver Einfluss konnte bereits umfangreich belegt werden. Obwohl tageszeitliche Differenzen zwischen Personen unterschiedlichen Chronotyps (umgangssprachlich ist oftmals metaphorisch auch die Rede von Lerchen und Eulen ) auf physiologischer, psychischer als auch verhaltensbezogener Ebene bekannt sind, ist die Wirkung der individuellen zirkadianen Phasenlage auf die Erholung noch weitestgehend unerforscht. Das Hauptanliegen der vorliegenden Untersuchung lag daher in der Bestimmung des potentiell moderierenden Einflusses des Chronotyps auf die Erholungswirkung von Kurzpausen unter Berücksichtigung variierter tageszeitlicher und anforderungsbezogener Bedingungen. Zusätzlich wurde der differentielle Einfluss von aktiven und passiven Pauseninhalten betrachtet.