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Geschwister können uns sehr vertraut sein oder sehr fremd. Wir können sie lieben oder hassen. Aber immer ist die Verbindung von Geschwistern eine besondere - einzigartig, oft eigenartig.In zehn Erzählungen lotet Nadja Schlüter aus, was es heißt, sich auf diese ganz eigene Art nah zu sein. Da ist die kauzige Frau, die ihren Bruder bisher gar nicht kannte und jetzt zu sehr mag. Ein junger Mann, der daran verzweifelt, dass er seinen Bruder viel zu gut kennt. Da sind die zwei Fremden im Zug, die spontan ein Geschwisterpaar spielen, um einen aufdringlichen Betrunkenen abzuwehren. Und wie wäre es…mehr

Produktbeschreibung
Geschwister können uns sehr vertraut sein oder sehr fremd. Wir können sie lieben oder hassen. Aber immer ist die Verbindung von Geschwistern eine besondere - einzigartig, oft eigenartig.In zehn Erzählungen lotet Nadja Schlüter aus, was es heißt, sich auf diese ganz eigene Art nah zu sein. Da ist die kauzige Frau, die ihren Bruder bisher gar nicht kannte und jetzt zu sehr mag. Ein junger Mann, der daran verzweifelt, dass er seinen Bruder viel zu gut kennt. Da sind die zwei Fremden im Zug, die spontan ein Geschwisterpaar spielen, um einen aufdringlichen Betrunkenen abzuwehren. Und wie wäre es eigentlich, wenn wir uns in der Zukunft den Bruder oder die Schwester selbst aussuchen könnten, statt sie einfach als Blutsverwandte vorgesetzt zu bekommen?
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Schlüter, NadjaNadja Schlüter (_1986) hat an der Universität Bonn Komparatistik studiert. Sie lebt als Autorin und Journalistin in München und schreibt für jetzt, das junge Magazin der Süddeutschen Zeitung. »Einer hätte gereicht« ist ihr Prosadebüt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.05.2017

VON SZ–AUTOREN
Nadja Schlüter erzählt
von Geschwistern
Wir haben uns unsere Geschwister nicht ausgesucht. Sie waren einfach da, im Stockbett oben drüber, im Zimmer nebenan, am Küchentisch, auf der Rückbank des Autos. Sie waren die ersten, mit denen wir lieben und hassen geübt haben, und meistens bleiben sie uns ein Leben lang nah. In ihrem Prosa-Debüt erkundet Nadja Schlüter – Autorin für jetzt, das junge Magazin der SZ – wie unterschiedlich die Beziehungen zwischen Geschwistern sein können: Ein junger Mann hadert mit seinem Zwillingsbruder, der ihm das Gefühl gibt, nie alleine zu sein. Eine allzu neutrale Schwester gerät wegen einer Erbschaftsangelegenheit mit ihren drei Brüdern aneinander und muss zum ersten Mal in ihrem Leben Partei ergreifen. Zwei Fremde im Zug mimen aus einer Notsituation heraus ein Geschwisterpaar, bis sich das Spiel verselbständigt. Und in einer zukünftigen Gesellschaft, in der die „Blutsverwandtschaft“ negiert wird und Geschwister einander auswählen, macht sich ein Mädchen auf die Suche nach ihrem Blutsbruder. In ihren zehn Erzählungen nimmt die Autorin zehn ganz verschiedenen Perspektiven auf diese eigenartige, immer einzigartige Form der Beziehung ein – und auch Einzelkinder werden sich sicher darin wiederfinden.
SZ
Nadja Schlüter: Einer hätte gereicht. Erzählungen. Verlag Voland & Quist, Dresden/Leipzig 2017. 192 Seiten, 18 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Die Kurzgeschichten sind mal lakonisch, mal bitter und immer einfühlsam. Jede für sich ein kleines Meisterwerk." Kathrin Hollmer, freundin "Nadja Schlüter gelingt etwas, das nachdenklich macht, das nachhallt und wirkt." Susanne Plecher, Sächsische Zeitung »ein echtes Lesevergnügen« Leonie Berger, SWR2 "Diese Autorin beobachtet die Wirklichkeit mit sehr offenem Blick. Und zwar jene Wirklichkeit, über die meist nicht geredet und geschrieben wird." Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung