Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspsychologie, Note: 1,3, Medical School Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser empirischen Arbeit werden Zusammenhänge zwischen der MA und zwei psychopathologischen Variablen, nämlich Depressivität sowie Ängstlichkeit, untersucht. Ergänzend wird ein Gruppenvergleich von weiblichen und männlichen Personen bezüglich zwei Aspekten der MA (Identifying und Processing) vorgenommen. Gemessen wird die MA anhand der Mentalized Affectivity Scale (MAS). Greenberg und Kollegen (2017) haben im Rahmen ihrer explorativen Studie bereits Zusammenhänge von Depressionen und Angststörungen mit verschiedenen Aspekten der MAS nachgewiesen. Das in dieser Arbeit verwendete Messinstrument für Depressivität misst eine „Traurigkeit bis hin zur schweren klinisch manifesten Depression“ und weist daher eindeutige Schnittstellen zu einer klinischen Depression auf. Die Ängstlichkeit misst „körperlich spürbare Nervosität bis hin zu tiefer Angst“ und weist deutliche Parallelen zu einer klinischen Angststörung auf. Es soll in diesem Rahmen untersucht werden, ob und inwieweit Depressivität und Ängstlichkeit mit Aspekten der MA und der MAS zusammenhängt, um die Ergebnisse aus der Greenberg-Studie konzeptionell in anderer Form („Depressivität“ statt einer Depression und „Ängstlichkeit“ statt einer Angststörung) zu replizieren. Zunächst werden die relevanten Konzepte zum besseren Verständnis der Arbeit näher erläutert (Kapitel 2). Daraufhin wird ein aktueller, themenspezifischer Forschungsstand vorgestellt. Nach Ableitung der Hypothesen (Kapitel 3) werden die Methoden präsentiert (Kapitel 4). Anschließend werden die Ergebnisse zu den Hypothesen übersichtlich dargelegt (Kapitel 5), um sie abschließend zu diskutieren (Kapitel 6) und kritisch zu beleuchten (Kapitel 7). Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen dazu beitragen, Zusammenhänge und Unterschiede zwischen den Variablen und dem Geschlecht zu untermauern und damit Ansätze für zukünftige Forschungen zu legen. Zudem nähert sich die Arbeit der Frage an, ob die Mentalisierte Affektivität und die MAS im Therapiekontext bei Depressivität und/oder Ängstlichkeit einen Nutzen hat. Durch weitere bekräftigende Forschungen, die den Zusammenhang mit Depressivität und Ängstlichkeit bestätigen, könnten adäquate therapeutische Maßnahmen unter Berücksichtigung der MA und der MAS abgeleitet bzw. das Konzept könnte in den Therapieprozess eingebunden werden.