Als Hexe angeklagt
Nach dem Tod ihrer Eltern, muss die 13jährige Margaretha Hörber im Jahr 1627 in der Siechenmühle für Ursula und Hans Hermann, zusammen mit anderen Waisenkindern, arbeiten. Demütigungen und Schläge sind hierbei an der Tagesordnung. Um diesem Leben entfliehen zu können und bei
ihrem Bruder, der gleichzeitig ihr Vormund ist, leben zu können, bezichtigt sie sich selbst vor ihren…mehrAls Hexe angeklagt
Nach dem Tod ihrer Eltern, muss die 13jährige Margaretha Hörber im Jahr 1627 in der Siechenmühle für Ursula und Hans Hermann, zusammen mit anderen Waisenkindern, arbeiten. Demütigungen und Schläge sind hierbei an der Tagesordnung. Um diesem Leben entfliehen zu können und bei ihrem Bruder, der gleichzeitig ihr Vormund ist, leben zu können, bezichtigt sie sich selbst vor ihren Brotgebern der Hexerei. Daraufhin zeigt Anna Hermann sie beim Stadtrat von Rothenburg an. Margaretha wird eingekerkert und vor Gericht gestellt. Ein langer Prozess beginnt und Margaretha muss um ihr Leben bangen.
Basierend auf historischem Hintergrund hat Nasila von Staudt ihren Debütroman geschrieben. Er beschreibt den Glaubenskrieg zwischen Protestanten und Katholiken. Der Kern dieses Buches ist geschichtlich belegt, doch die umrahmenden Charaktere sind fiktiv. Doch so könnte es sich ereignet haben.
Die Protagonisten hat die Autorin nachvollziehbar und authentisch dargestellt. Die Handlung ist fesselnd und der Schreibstil führt flüssig durch diese Geschichte. Im Nachwort werden die Ereignisse anhand der vorhandenen Unterlagen im Archiv der Stadt Rothenburg über diesen Fall nochmals konkret dargelegt.
Es ist ein sehr lesenswertes Buch, das mir unterhaltsame und spannende Lesestunden bereitet hat. Sehr gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.