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Eltern fühlen sich heutzutage überfordert angesichts der zeitlichen, leistungs- und erfolgsbringenden Ansprüche, die der soziale und gesellschaftliche Wandel an sie stellt. Als Konsequenz lassen sich im Bereich der Haushalts- und Ernährungskompetenzen steigende Defizite verzeichnen. Experten fordern daher eine externe Verantwortungsübernahme familiärer Zuständigkeitsbereiche zur Sicherstellung einer kontinuierlich gesundheitsorientierten Lebensweise der Kinder. Projekte wie REVIS oder "Schulverpflegung - Synergiekonzept 'Wirtschaft und Ernährungsbildung'" sind Ansätze, elterliche Defizite zu kompensieren und Kinder zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil zu befähigen. Auf Basis einer Analyse dreier Experteninterviews unterschiedlicher Bildungsinstitutionen wird in dieser Arbeit die Rolle von Eltern im Rahmen schulischer Ernährungsbildung ermittelt. Die Auswertung legt die Erwartungen gegenüber Eltern und ihre Interessen aus Expertensicht offen sowie Voraussetzungen, die eine Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Erziehungsberechtigten erfüllen muss. Zuletzt werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und ein Konzept für Einbindungsmöglichkeiten für Eltern in schulische Ernährungsbildungsmaßnahmen zur Stärkung ihrer Kompetenzen und eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft entwickelt.