Fachwissenschaftliche sowie -didaktische Diskussionen rund um Themen des Nationalsozialismus finden meist bezogen auf die Sekundarstufe statt. Der Primarbereich wird aufgrund von Annahmen der Verfrühung oder einer emotionalen Überforderung der Schüler*innen oftmals nicht in den Diskurs integriert. Jedoch belegen diverse Studien, dass im digitalen Informationszeitalter auch Dritt- und Viertklässler*innen mit diesen Themengebieten in Kontakt kommen und so individuelle Vergangenheitsvorstellungen entwickeln. Deshalb sollte Grundschüler*innen die Möglichkeit zu einer fundierten Auseinandersetzung im schulischen Rahmen nicht verwehrt werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es aufzuzeigen, wie der Nationalsozialismus als herausforderndes Thema im Sachunterricht der Grundschule zum Gegenstand historischen Lernens für Dritt- und Viertklässler*innen werden kann. Hierzu werden Schüler*innenvorstellungen mithilfe qualitativer Interviews erhoben. Diese bestätigen die These, dass auch Grundschüler*innen bereits über Wissen zum Nationalsozialismus verfügen. Jedoch entwickeln die Schüler*innen durch fehlende Verarbeitungs- und Reflexionsmöglichkeiten Fehlvorstellungen, die zu problematischen Entwicklungen wie Angst oder Gewaltverherrlichung führen können.
Die Autorin
Nele Alberts hat ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg für Grundschullehramt mit den Fächern Deutsch und Sozialwissenschaftlicher Sachunterricht mit dem Schwerpunkt Geschichte abgeschlossen. Ab November 2022 wird sie ihr Referendariat in Hessen absolvieren.
Die Autorin
Nele Alberts hat ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg für Grundschullehramt mit den Fächern Deutsch und Sozialwissenschaftlicher Sachunterricht mit dem Schwerpunkt Geschichte abgeschlossen. Ab November 2022 wird sie ihr Referendariat in Hessen absolvieren.
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