Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Evangelische Theologie 1), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Pater Dr. theol. Nicholas Ibeawuchi Mbogu,CMF Geboren: 03. 10. 1958 in Eziagbogu, Imo Staat-Nigeria. Studierte Philosophie in Bigard Memorial Seminary Ikot Ekpene (1980-1085) und Theologie in Bigard Memorial Seminary Enugu (1985-1989). Empfang der Priesterweihe 21. Juli 1990. Missionstätigkeit in Erzdiözese Bamenda-Kamerun (1990-1998). Zum Weitere Bildung studierte er Philosophie und Theologie an der Julius-Maximilians Universität Würzburg. Promovierte 2006 in katholische Theologie an den Julius-Maximilian Universität Würzburg. , Abstract: Was meinen wir, wenn wir im Zusammenhang mit der Auferstehung Jesu von historisch reden? Möglicherweise wollen wir mit dem Begriff historisch kennzeichnen, dass ein Geschehen wirklich, d.h. zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte an einem konkreten Ort stattfand. In diesem Sinn verstehen wir Pannenbergs Behauptung, die Auferstehung Jesu sei historisch. Wolfhart Pannenberg lässt keinen Zweifel mit seinem Werk Offenbarung als Geschichte, dass Geschichte für ihn eine breitere Bedeutung hat als normal verstanden wird. Das theologische Interesse an der Historizität der Auferstehung besteht darin, dass die Überwindung des Todes durch das neue, eschatologische Leben tatsächlich stattgefunden hat. Historizität bedeutet nach Pannenberg nicht, dass das als historisch tatsächlich Behauptete zu dem sonst bekannten Geschehen analog sein muss, vielmehr beinhaltet es nicht mehr als dessen Tatsächlichkeit. So ist auch die Spannung zu der Andersartigkeit der eschatologischen Wirklichkeit auszuhalten. Das Verhältnis zwischen Glaube und Geschichte ist nach Pannenberg reich an Spannungen. Im Zentrum des christlichen Glaubens steht die Person Jesu von Nazareth und damit die Kenntnis vergangenen Geschehens und ihre Vergewisserung. Andererseits liegt aber das Interesse des Glaubens auf dem Handeln Gottes in dieser Geschichte. Dieses wurde in der historischen Wissenschaft vernachlässigt, und wird es auch heute. Ohne die Auferweckung Jesu hätte es weder die Missionsbotschaft der Apostel, noch auch eine auf die Person Jesu bezogene Christologie gegeben. Ohne dieses Ereignis wäre der Glaube der Christen nichtig. Es geht bei diesem Ereignis nicht nur um das In-Erscheinung-Treten eines neuen, ewigen Lebens. Es ist für den christlichen Glauben nicht gleichgültig, wer der war, der hier von den Toten auferweckt wurde, nämlich der Gekreuzigte. Es handelt sich auch nicht um irgendeinen Gekreuzigten, sondern um den gekreuzigten Jesus von Nazareth. Damit bleibt der christliche Osterglaube für alle Zeiten gebunden an die irdische Geschichte des Jesus von Nazareth. Die Auferweckung Jesu ist der Grund des christlichen Glaubens, aber nicht als isoliertes Ereignis, sondern in ihrem Rückbezug auf die irdische Sendung Jesu und seinen Kreuzestod. Dieses Ereignis ist von Jesus von Nazareth untrennbar, da die Auferweckung ja eben dem gekreuzigten Jesus widerfahren ist.
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