Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit widmet sich einerseits der Frage, wie die hohen, persistenten Inflationsdifferenzen in der europäischen Währungsunion entstehen konnten und was in jüngerer Vergangenheit zu ihrem Absinken beigetragen hat. Andererseits soll auf die ökonomischen und sozialen Folgen der divergenten Inflationsentwicklung eingegangen werden. Austrittsszenarien - wie sie im Zusammenhang mit der Griechenlandkrise erwogen wurden - finden nur am Rande Erwähnung und sind kein zentraler Bestandteil der Arbeit.Der erste Teil befasst sich mit möglichen Ursachen von Inflationsdifferenzen. Zunächst soll hierbei auf den Einfluss unterschiedlicher Konsumgewohnheiten und nationaler Preis- und Steuerpolitiken auf die nationalen Warenkörbe eingegangen werden, bevor im zweiten Kapitel zuerst die asymmetrische Wirkungsweise von Kostenschocks am Beispiel von Wechselkursänderungen und Ölpreisschocks erläutert wird sowie im Anschluss die Wirkungsweise asymmetrischer Nachfrageschocks. Das dritte Kapitel befasst sich mit auslastungsbedingte Inflationsdifferenzen vor dem Hintergrund nicht vollständig harmonisierter Konjunkturzyklen. Im Anschluss wird auf die bereits angedeutete Problematik der einerseits unkoordinierten und stark eingeschränkten Fiskalpolitik und der andererseits gemeinschaftlichen Geldpolitik eingegangen. Das fünfte Kapitel behandelt in einem ersten Teil die zentrale Rolle der Löhne und das Konzept der Lohnstückkosten sowie in einem zweiten Teil die Bedeutung heterogener Lohnregime und möglicher Interessenskonflikte der Gewerkschaften für die nationalen Inflationsraten. Im sechsten Kapitel wird vor dem Hintergrund von Preis- und Lohnrigiditäten auf die Rolle der Inflationspersistenz im Kontext der divergenten Inflationsentwicklung eingegangen. Das letzte Kapitel des ersten Abschnitts widmet sich dem asymmetrischen Inflationsdruck, der von nicht-handelbaren Gütern im Zuge einer nachholenden Entwicklung und vor dem Hintergrund fehlallokierten Kapitals ausgehen kann. Der zweite Teil befasst sich mit den ökonomischen und sozialen Auswirkungen von Inflationsdifferenzen. Hierbei wird zunächst auf die Notwendigkeit von Inflationsdifferenzen als Korrekturmechanismus eingegangen, bevor im zweiten Kapitel die konträre Wirkungsweise des Realzins- und Wechselkurskanals erläutert wird. Das letzte Kapitel der Arbeit behandelt den Zusammenhang zwischen Inflationsdifferenzen einerseits und der Verschuldung sowie hoher Leistungsbilanzungleichgewichte andererseits.
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