Der rechtsextreme Militante Akzelerationismus setzt sich das Ziel, den Zusammenbruch von Gesellschaften mittels Terrorakten zu beschleunigen. Das Buch betrachtet rechtsextreme Attentäter wie die von Christchurch und Halle als Teile eines wachsenden Milieus und untersucht die Strategien akzelerationistischer Terroristen. Schließlich wagt es eine Vorausschau auf das, was den westlichen Gesellschaften möglicherweise bevorsteht.
Und dann widmet sich die Arbeit noch gesondert den strategischen Zielen, einerseits bezogen auf die destruktive Entwicklungsphase vor der beabsichtigten politischen Umwälzung, andererseits fixiert auf die Errichtung einer angestrebten homogenen rassistischen Zukunftsordnung. Der Autor nutzt auch hier das Instrument der vergleichenden Textanalyse, wobei die Interaktionen unabhängig von direkten Kontakten ausdrücklich mit thematisiert werden. Eine wichtige Erkenntnis ist denn auch, dass der "militante Akzelerationismus" eben "nicht einfach eine zufällige Ansammlung zufällig gewalttätiger Einzeltäter ist, sondern ein Netzwerk miteinander verbundener und virtuell kooperierender Personen". Armin Pfahl-Traughber, enstation rechts, 3. Januar 2025