Sprache kann irritieren. Ein Grund dafür ist zum Beispiel kontrastive Intertextualität, die uns in den Medien häufig begegnet. Nicole Auerbach-Kutscher untersucht dieses Phänomen, seine unterschiedlichen Ausprägungen und Funktionsebenen und stellt dar, was genau passiert, wenn uns Sprachmaterial, das in einem bestimmten Kontext geprägt worden ist, in einem anderen, nicht zu erwartenden Zusammenhang begegnet. Dann sind wir überrascht und unser Gehirn versucht, das eigentlich Nichtpassende zusammenzufügen, indem es die Bedeutung der Kontrastierung beider Wissensbereiche oder Frames rekonstruiert. Diesen Verstehensprozess stellt die Autorin dar.