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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Universität St. Gallen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Auf der Basis eines Überblicks über die informationsrelevanten Aspekte des Patentsystems und einer Würdigung des einschlägigen Standes der Wissenschaft zum technischen Informationsfluss in Unternehmungen wird für die Patentliteratur eine Forschungslücke bei der technologischen Mikroperspektive festgestellt - die Betrachtung von Patentdokumenten und deren Nutzung unter dem…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Universität St. Gallen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Auf der Basis eines Überblicks über die informationsrelevanten Aspekte des Patentsystems und einer Würdigung des einschlägigen Standes der Wissenschaft zum technischen Informationsfluss in Unternehmungen wird für die Patentliteratur eine Forschungslücke bei der technologischen Mikroperspektive festgestellt - die Betrachtung von Patentdokumenten und deren Nutzung unter dem technischen Blickwinkel der einzelnen Unternehmung. Daraus leitet sich die Forschungsfrage ab:
Wie verstehen und behandeln im F&E-Bereich tätige Mitglieder, insbesondere von KMU, in Patentdokumenten enthaltenes technisches Wissen, und welche Verbesserungsansätze ergeben sich daraus ?
Die Bearbeitung dieser Forschungsfrage im Rahmen des Forschungsprojekts erfolgte durch einen mehrfach rückgekoppelten, explorativen Ansatz, der auf theoretischen Ansätzen zur Erzeugung von technischem Wissen einerseits sowie einer Analyse von Strukturkomponenten eines Patentdokuments unter einem inhaltlichen Blickwinkel andererseits aufbaut. Eine Synthese und Anwendung existierender Modelle aus der Literatur zum Wissensmanagement kann Probleme im Umgang mit Patenten in der unternehmerischen Praxis weitgehend und plausibel erklären.
In Fallstudien wurden technische Mitarbeiter von beteiligten Unternehmungen mit einer Auswahl von technologisch einschlägigen Patentveröffentlichungen konfrontiert und dann befragt; umfassend wurde technisches und sprachliches Verständnis, Interesse, Relevanzbeurteilung, Hintergrundwissen uvm. der Probenden erfasst und im Kontext ausgewertet.
Im Ergebnis zeigt sich, dass technische Mitarbeiter generell geringe bis keine technischen Verständnisprobleme mit einer in einem Patentdokument offenbarten Technologie haben, sofern die für einen jeweils einschlägigen Durchschnittsfachmann erforderliche formal-theoretische Qualifikation vorhanden ist. Dagegen bestehen beträchtliche Schwierigkeiten in der Verständlichkeit der Patentdokumente, bedingt durch sprachliche, strukturelle und Komplexitätsprobleme, die eine Akzeptanz der Patentdokumente als Quelle technischen Wissens unter den Befragten deutlich herabsetzen.
Oft werden zudem Patentdokumente im Hinblick auf ihren technischen Inhalt sowie dessen potentielle Relevanz für die Organisation unterbewertet. Eine zielgerichtete, lernorientierte Beschäftigung mit dem Dokument sowie eine aktive, planmässige Kommunikation von und über Patentwissen findet nur selten statt. Allgemein besteht keine klare Erwartungshaltung bei der Beschäftigung mit dem Patentdokument.
Als erster Lösungsansatz im Rahmen der Dissertation wird die Überwindung der strukturellen und Akzeptanzprobleme der Techniker mit dem Patentdokument angestrebt. Zu diesem Zweck wird eine planmässige, gezielte Lesetechnik entwickelt, die die individuellen Voraussetzungen und das Informationsinteresse eines Lesers mit Wissen über Aufbau und Inhalt von Patentdokumenten verknüpft. Im Ergebnis wird es einem Leser ermöglicht, die für ihn interessanten und relevanten Inhalte des Dokuments in einem Bruchteil der Lesedauer für das Gesamtdokument vollständig aufzunehmen.
Darauf aufbauend wird dann - als zweiter Lösungsansatz - das Vorgehen optimiert, mittels dieser Lesetechnik individuell erworbenes Wissen aus einem Patentdokument organisationsweit zu kommunizieren und einen Prozess der organisationalen Wissensgenerierung anzustossen; Rolle und Aufgaben eines Patentgatekeepers werden vorgestellt, der hierfür besonders geeignet erscheint. Als Mitglied eines Entwicklungsteams bietet diese Kommunikationsschlüsselfigur nicht nur die Chance, effektiv Patentwissen in unternehmenseigene Entwicklungen einzubringen, auch wird den schädlichen Folgen...