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Niklaus Schefer beschreibt die spannende Entwicklung des Automobildesigns über die letzten 30 Jahre und gibt ihr einen aufschlussreichen kulturphilosophischen Kontext. Das Automobildesign als lohnenswertes Objekt einer philosophischen Analyse? Mit dem Ansatz einer praktischen Ästhetik gelingt es Niklaus Schefer, die Designentwicklung mit den kunstgeschichtlichen Strömungen der Moderne, Postmoderne und Neomoderne zu verbinden. Eine These lautet, dass es im Automobildesign eine sehr wirkungsvolle Postmoderne gibt. Doch auch eine differenzierte Deutung der kulturgeschichtlichen und…mehr

Produktbeschreibung
Niklaus Schefer beschreibt die spannende Entwicklung des Automobildesigns über die letzten 30 Jahre und gibt ihr einen aufschlussreichen kulturphilosophischen Kontext. Das Automobildesign als lohnenswertes Objekt einer philosophischen Analyse? Mit dem Ansatz einer praktischen Ästhetik gelingt es Niklaus Schefer, die Designentwicklung mit den kunstgeschichtlichen Strömungen der Moderne, Postmoderne und Neomoderne zu verbinden. Eine These lautet, dass es im Automobildesign eine sehr wirkungsvolle Postmoderne gibt. Doch auch eine differenzierte Deutung der kulturgeschichtlichen und philosophischen Hintergründe nimmt der Autor vor. Dabei werden einerseits ästhetische und sprachphilosophische Aspekte, andererseits ethische und ökonomische Fragestellungen mit einbezogen. Weil die Analysen zu keinem ästhetisch und ethisch befriedigenden Schluss führen, wird die Arbeit mit einer Skizze einer alternativen Ästhetik, die ihr Fundament in einem neuen Verständnis der Metapher hat, ergänzt.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.03.2009

Autos als Metaphern

Die Krise der Automobilindustrie wirft die Frage auf, ob die Hersteller sich nicht zu wenig um technische Neuerungen und zu viel um das Design gekümmert haben. Diesen Verdacht weckt auch Niklaus Schefers "Philosophie des Automobils": eine anspruchsvoll-eigenwillige "Ästhetik der Bewegung" über den Wandel vom modernen zum postmodernen Design. Mit Gewinn überträgt der Schweizer Philosoph architektonische Kategorien wie Funktionalismus oder Reduktionismus auf das Automobildesign und rekonstruiert einen Paradigmenwechsel der 1990er Jahre: Retromoden zeugen davon, dass die Fortschrittsmetaphysik zweifelhaft wurde. Dafür begannen die Designer die Images der jeweiligen Marken zu inszenieren. An vielen Beispielen zeigt der Autor, dass das Design mittlerweile Werte wie Geschwindigkeit, Potenz oder Komfort erlebbar macht. Damit aber wird der Designer zum Rhetoriker, dessen Gestaltungselemente Schefer als Metaphern deutet. Originell analysiert er das postmoderne Design vor dem Hintergrund philosophischer Metapherntheorien. Hingegen scheut er Blicke hinter die Kulissen - obwohl seine Überlegungen damit gestützt worden wären. Designer arbeiten heutzutage tatsächlich oft mit Metaphern; von der Metaphernindustrie des Marketing ganz zu schweigen. Stattdessen tritt der Autor am Schluss die Flucht an und versucht sich an einer eigenen Ästhetik. Dabei aber verliert er die Form und befremdet den Leser gar noch mit Spekulationen über die Weltseele. (Niklaus Schefer: "Philosophie des Automobils". Ästhetik der Bewegung und Kritik des automobilen Designs. Wilhelm Fink Verlag, München 2008. 234 S., zahlr. s/w-Abb., br., 29,90 [Euro].) wull

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