Das Verhalten der Banken in den USA und Europa wurde zu Zeiten der Finanzkrise von Politikern in den Medien häufig kritisiert. Horst Köhler hat sich in einem Interview mit dem Manager Magazin kurz nach Beginn der Finanzkrise über das Verhalten Banken folgendermassen geäußert: "Die grenzüberschreitend tätigen Finanzinstitute müssen eindeutig enger und wirksamer überwacht werden. Das fängt mit mehr Transparenz bei der Bilanzierung an, es sollte mehr Eigenkapitalunterlegung einschließen und auch hemmungsloser Gier einen Riegel vorschieben durch Überprüfung des Anreiz- und Vergütungssystems". (Köhler 2008). Die enormen Auswirkungen der Finanzkrise wurden von vielen Politikern, Managern und Wissenschaftlern unterschätzt und die liberale neoklassische Aussage, dass sich die Märkte von selbst regeln würden, geriet danach stark in Kritik. Für die internationale Entwicklung wurden zu einem großen Teil die vorangegangene internationale Deregulierung der Finanzmärkte und der Handel mit hochspekulativen Finanzinstrumenten verantwortlich gemacht. Um weiteren Krisen entgegenzuwirken, kam die Forderung, in der Bevölkerung sowie der Politik, nach strengeren internationalen Regelungen auf.