Seit den 1920er Jahren gibt es eine ungebrochene Tradition der fotografischen Darstellung von Naturgegenständen und Architektur in Schwarzweiß. Anhand ausgewählter Sachfotografien von Karl Bloßfeldt, Alfred Erhardt, Bernd und Hilla Becher, Hiroshi Sugimoto und Claudia Fährenkemper werden in dieser Studie nun erstmals die technischen Möglichkeiten und die darstellungs- und wirkungsästhetischen Besonderheiten des Schwarzweißen ausführlich analysiert. Obwohl die abgebildeten Objekte in der Sachfotografie gerade durch die spezifische Ästhetik des Schwarzweißen ihre skulpturale Wirkung entfalten, gibt es dazu bisher keine ernsthafte theoretische Auseinandersetzung. Diesem Desiderat begegnet Nina Klöpper, indem sie erstmals die bildspezifischen Besonderheiten und fotografischen Produktionsbedingungen in den Mittelpunkt rückt. Zahlreiche Bildbeispiele machen die Bedeutung des Schwarzweißen als künstlerisch abstrahierendes Ausdrucksmittel sichtbar. Ein historischer Überblick zur Sachfotografie, der neben neusachlichen Bildtraditionen auch das Neue Sehen, die Fotografie am Bauhaus sowie Einflüsse der straight photography erörtert, rundet den Band zusätzlich ab.
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