Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit soll sich mit den Lebens- und Arbeitsverhältnissen der häuslichen Dienstboten, in besonderen Fokus auf die der Dienstmädchen, des 19. Jahrhunderts befasst werden. Es ist Ziel dieser Arbeit auf Grundlage von J. Kocka aufzuzeigen, dass diese gesellschaftliche Gruppe sowohl wirtschaftliche als auch soziale Debatten vorantrieb und teils verursachte. Der zentrale Teil dieser Arbeit wird sich mit den Lebensumständen und Arbeitsbedingungen befassen. Zunächst wird geschildert, wie das Dienstmädchen als solche zum Prototyp wurde. Dabei wird die Rolle der Frau hervorgehoben und geklärt, welche Rolle männliche Dienstboten spielten. Daraufhin werden die Rechte und Pflichten der damaligen Dienstmädchen erläutert und wo diese verankert waren. Anschließend werden die Auswirkungen der Rolle des Dienstmädchens auf die Neuzeit veranschaulicht und was sich heute geändert bzw. nicht geändert hat. Es soll in dieser Arbeit auch auf die Beziehungen der Mädchen mit den Herrschaften eingegangen werden. Das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Dienenden und Herrschaften bestand bis ca. 1918, wurde bis heute aber in anderen Berufszweigen schon lange liberalisiert. Deshalb soll der Behauptung nachgegangen werden, dass unsere Gesellschaft den Beruf des "Mädchens für Alles" künstlich aufrechterhalten hat.
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