»Geschichte ist gleichermaßen eine Frage des Wissens wie des Erzählens und in hohem Maße auch des Standpunkts, von dem aus erzählt wird«, schreibt Anselm Franke in seinem Essay zu den Arbeiten Ines Schabers. Und, dass eine Gesellschaft ihre typische Prägung an ihren Rändern erhalte. Franke nähert sich damit nicht nur dem politischen Kern von Schabers Arbeiten, er bringt auch den Kern des Interesses der vorliegenden Ausgabe auf den Punkt: das Oszillieren des Bildes zwischen dem Visuellen und dem Nicht-Visuellen und damit zwischen dem Sehen und Wissen, eine Resonanz zwischen Wörtern und Bildern.